Panorama Donnerstag, 24. Juni 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 23:54 Reisebeschränkungen auch ohne Pandemie-Lage möglich +++ FB TW mail drucken Coronabedingte Einreisebeschränkungen können weiter greifen, auch wenn die Pandemie-Lage nationaler Tragweite ausläuft. Der Bundestag hat eine entsprechende Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Die im März 2020 festgestellte "epidemische Lage" die dem Bund weitgehende Verordnungsrechte gibt, gilt bis maximal Ende September. Bei der nun beschlossenen Regelung geht es nur um Einreisebeschränkungen, die auch ohne diese rechtliche Grundlage weiter gelten können sollen - wenn auch nur maximal für ein Jahr nach Aufhebung der Lage. +++ 23:30 Spanien beendet strenge Maskepflicht +++ Bis jetzt gilt in Spanien überall in der Öffentlichkeit Maskenpflicht – auch im Freien. Ab Samstag ist es damit vorbei. Einem Dekret zufolge müssen die Menschen aber unterwegs weiterhin eine Maske bei sich tragen und aufsetzen, wenn ein Mindestabstand von eineinhalb Metern zu haushaltsfremden Personen nicht eingehalten werden kann. In geschlossenen öffentlichen Räumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt es der Mund-Masenschutz weiter Pflicht. Gesundheitsministerin Carolina Darias erklärte: "Das bedeutet, dass man wieder das Lächeln der Menschen wird sehen können." Die Maskenpflicht wurde in Spanien im Mai 2020 eingeführt. Seitdem dürfen die Menschen nur in bestimmten Situation, etwa am Strand, beim Sport, im Restaurant oder Café den Mund-Nasen-Schutz abnehmen. +++ 22:29 Auf derselben Fähre: Hunderte Schüler auf Mallorca infiziert +++ Hunderte Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Teilen Spaniens haben sich offenbar auf Abschlussfahrten Mitte Juni auf Mallorca mit dem Coronavirus infiziert. Allein in Madrid seien mindestens 245 Jugendliche betroffen, teilten die regionalen Behörden mit. Zuvor hatte das Baskenland von 49, die Region Valencia von 32 und Murcia von 18 Fällen berichtet. Es wird vermutet, dass praktisch alle betroffenen jungen Leute mit ein und derselben Fähre von Valencia nach Mallorca fuhren und sich vom 12. bis 18. Juni auf der Mittelmeerinsel aufhielten. Alle Schüler hätten sich mit der britischen Variante des Virus infiziert. +++ 22:02 Ausbruch an Berliner Grundschule – Delta wird vermutet +++ An einer Grundschule im Berliner Ortsteil Mahlsdorf hat es nach Informationen von Stadtrat Gordon Lemm von der SPD einen Corona-Ausbruch gegeben. Die ersten Labor-Untersuchungen deuteten auf die Delta-Variante hin, teilte der Schulstadtrat im Bezirk Marzahn-Hellersdorf auf Facebook mit. Ein genaues Ergebnis werde in der nächsten Woche erwartet. Aktuell sind laut Lemm 13 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte betroffen. Bei Schnell- und PCR-Tests seien Ende vergangener Woche zunächst sieben Schüler einer Klasse sowie eine Lehrerin positiv gewesen. Am Mittwoch war in Berlin der letzte Tag dieses Schuljahres. +++ 21:36 Großbritannien gibt kein grünes Licht für Reisende aus Deutschland +++ Trotz niedriger Fallzahlen müssen Reisende aus Deutschland in Großbritannien weiterhin in Quarantäne gehen. Das geht aus der Aktualisierung der Corona-Reiseliste der britischen Regierung hervor. Die Bundesrepublik bleibt demnach im britischen Ampelsystem weiterhin auf der gelben Liste, für die eine zehntägige Quarantäne und zwei Coronatests vorgeschrieben sind. Fußball-Fans aus Deutschland haben damit keine Chance mehr, das EM-Achtelfinalspiel zwischen der deutschen Nationalelf und den englischen Three Lions am kommenden Dienstag im Londoner Wembley-Stadion zu verfolgen. Es sei denn, sie halten sich bereits in Großbritannien auf. +++ 21:07 Paderborn: Eta-Variante bei einer 89-Jährigen nachgewiesen +++ Auf einer Paderborner Krankenhaus-Station ist wegen des erstmaligen Auftretens der sogenannten Eta-Variante des Coronavirus ein Besuchs- und Aufnahmestopp verhängt worden. Die Variante, die nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmalig im Dezember 2020 in Angola nachgewiesen wurde, sei in der Klinik bei einer 89-Jährigen festgestellt worden, teilte der Kreis mit. "Vorsorglich" seien daher entsprechende Schritte auf der Station veranlasst worden. Die Hygienemaßnahmen seien verschärft und eine regelmäßige Testung mit PCR-Tests, die beim Erkennen von Infektionen mit dem Coronavirus als sehr genau gelten, angeordnet worden. Wo sich die Frau infiziert haben könnte, sei nicht bekannt. Nach Angaben des Kreises war es das erste Mal, dass die Eta-Variante im Kreisgebiet labordiagnostisch nachgewiesen wurde. +++ 20:45 Studie: Riechverlust durch Covid-19 nach acht Monaten meist weg +++ Einer französischen Studie zufolge kann der Geruchssinn nach einem coronabedingten Verlust bei fast allen Betroffenen innerhalb von acht Monaten wieder vollständig zurückkehren. 49 von 51 Versuchspersonen waren ihre Beschwerden nach diesem Zeitraum los. Zwei Personen hatten selbst nach einem Jahr jedoch noch Probleme mit dem Geruchssinn. Die Studie wurde von Marion Renaud von den Straßburger Universitätskliniken geleitet und ist in der Fachpublikation "Jama Open Network" veröffentlicht. Wie das Forscherteam herausfand, war der Geruchssinn bei rund 84 Prozent der Teilnehmenden bereits nach vier Monaten vollständig zurückgekommen. +++ 20:23 Hamburg und Bremen melden steigende Inzidenzen +++ Wie am Vortag weisen zwei Bundesländer eine steigende Sieben-Tage-Inzidenz auf. Heute sind das Hamburg und Bremen, allerdings sind die Zuwächse nur geringfügig. Außerdem melden 13 Bundesländer geringere Fallaufkommen als am Vortag. Den stärksten Rückgang verzeichnet Thüringen (-1,2). Über der Marke von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt nur noch Hamburg. Die geringste Sieben-Tage-Inzidenz weist weiterhin Mecklenburg-Vorpommern aus. Die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner verzeichnet Hessen mit deutlichem Abstand zu den anderen Bundesländern. Die meisten aktiven Fälle gibt es wie die Tage zuvor in Rheinland-Pfalz. +++ 20:02 Analyse bestätigt: Virus kursierte schon im November 2019 +++ Nach einer neuen Datenmodellierung dürften die ersten Fälle von Sars-CoV-2 beim Menschen zwischen etwa Anfang Oktober und Mitte November 2019 in China aufgetreten sein. Das bestätigt eine im Fachjournal "PLOS Pathogens" vorgestellte Analyse. Der Rechnung zufolge sei ein Datum um den 17. November herum wahrscheinlich, berichten die Forscher. Das Virus dürfte sich demnach deutlich schneller in der Welt verbreitet haben als nach den ersten Nachweisen bekannt. Die ersten offiziell bestätigten Infektionen mit dem neuen Erreger waren Anfang Dezember 2019 in der zentralchinesischen Metropole Wuhan erfasst worden. Experten nehmen aber schon lange an, dass das Virus schon davor bei Menschen kursierte. Diese Vermutung hatte auch das Ermittlungsteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geäußert, das im Januar und Februar in China nach dem Ursprung des Virus gesucht hatte. Mehr dazu lesen Sie hier +++ 19:42 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 822 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.725.308 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 822 neue Fälle hinzu. Das sind 308 Fälle weniger als Donnerstag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 101 auf 90.638. Allerdings zeigt sich im Wochenvergleich ein Anstieg der Todesfälle. Am Donnerstag vor einer Woche wurden 90 Tote gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 20.782 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,68 angegeben (Vortag: 0,69). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,75 (Vortag: 0,72). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 781 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 554 davon werden beatmet. Rund 4296 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. +++ 19:25 EU erwartet weniger Impfdosen in zweiter Jahreshälfte +++ Die EU-Kommission rechnet mit etwas weniger Impfstofflieferung in der zweiten Jahreshälfte als noch vor einem Monat angenommen. Wie aus einem internen Papier hervorgeht, erwartet die EU-Kommission 900 Millionen Dosen - 500 Millionen davon im dritten Quartal und 400 Millionen in den letzten drei Monaten des Jahres. Zuvor war die EU noch von einer Milliarde Impfdosen der vier Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazenca sowie Johnson & Johnson ausgegangen. +++ 18:50 Kretschmann: Staat sollte im künftigen Pandemiefall härter durchgreifen dürfen +++ Im Kampf gegen Pandemien sollte der Staat nach Meinung von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann drastischer als bisher in Freiheitsrechte der Bürger eingreifen dürfen. Der Grünen-Politiker sagte im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung": "Meine These lautet: Wenn wir frühzeitige Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen können, die sehr hart und womöglich zu diesem Zeitpunkt nicht verhältnismäßig gegenüber den Bürgern sind, dann könnten wir eine Pandemie schnell in die Knie zwingen." Dann müsse man nicht monatelang und in Wellen Grundrechtseinschränkungen machen, mit erheblichen negativen Folgen für die ganze Gesellschaft. Möglicherweise müsse man für ein solches Notstandsgesetz das Grundgesetz ändern, hieß es weiter. +++ 18:27 WHO rechnet mit jährlicher Impfauffrischung für gefährdete Menschen +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht von jährlichen Impfauffrischungen für die am meisten gefährdete Personen wie Ältere aus. Bei der Allgemeinbevölkerung sei dies alle zwei Jahre nötig, geht aus einem internen Papier hervor, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Es sei mit neuen Varianten des Coronavirus zu rechnen und die Impfstoffe müssten regelmäßig angepasst werden. Im schlimmsten Fall müssten sich alle Geimpften auf eine jährliche Auffrischung einstellen. +++ 18:06 Portugal setzt Lockerungen aus +++ Angesichts steigender Fallzahlen verzichtet Portugal auf geplante Lockerungen. Zudem müssen Gaststätten und Cafés in Lissabon am Wochenende um 15.30 Uhr schließen, teilt die Regierung mit. Wer die Region um die Hauptstadt betreten oder verlassen wolle, werde einen Impfnachweis oder einen negativen Corona-Test benötigen. Der Ausbruch in Lissabon geht auf die Delta-Variante zurück. Mehr dazu lesen Sie hier +++ 17:49 EU: Bald 60 Prozent der Erwachsenen einmal gespritzt +++ Bis Sonntag sollen 220 Millionen Europäer mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft sein - rund 60 Prozent der Erwachsenen in der EU. Die Zahl nannte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag beim EU-Gipfel. Für Juli erwartet die Kommission dann noch einmal die Lieferung von mindestens 90 Millionen Impfdosen von Biontech, Moderna und Johnson & Johnson. Hinzu kommen könnten mehr als 30 Millionen Dosen von Astrazeneca, was aber nicht bestätigt sei. Mit den Prognosen liegt die Kommission auf Kurs für ihr Impfziel: Bis Ende Juli soll so viel Impfstoff ausgeliefert sein, dass 70 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Spritze bekommen können. +++ 17:26 Auch Stiko hebt Empfehlung zu Impfpriorisierung für alle Erwachsenen auf +++ Auch die Ständige Impfkommission (Stiko) hat jetzt ihre Empfehlung zur Priorisierung der Impfungen gegen das Coronavirus aufgehoben. Die Stiko empfehle die Impfung gegen Covid-19 mit einem der zugelassenen mRNA-Impfstoffe oder einem der Vektor-basierten Präparate für alle Menschen über 18, hieß es in einem vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Bulletin. "Aufgrund des Fortschritts in der Impfkampagne und zunehmender Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen ist ein stufenweises Vorgehen auf nationaler Ebene nicht mehr notwendig", hieß es zur Begründung. Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Anfang Juni verkündete Aufhebung der Impfpriorisierung hatte die Stiko zunächst als verfrüht kritisiert. +++ 16:58 Finnland meldet Infektionswelle durch zurückkehrende Fußballfans +++ Die finnischen Behörden machen für einen sprunghaften Anstieg der täglichen Neuinfektionen Fußball-Fans verantwortlich, die von zwei EM-Spielen aus Russland zurückgekehrt sind. Die Zahl ist von etwa 50 pro Tag auf mehr als 100 angestiegen, wie aus offiziellen Daten hervorgeht. "Das sind Leute, die die Spiele besucht haben", sagt der für die Krankenhäuser am zentralen Grenzübergang zuständige Mediziner Risto Pietikainen. Einem Mitarbeiter des finnischen Gesundheitsinstituts zufolge wurden die meisten Infektionen bei Personen festgestellt, die am 22. Juni in 15 Bussen aus Sankt Petersburg nach Hause gereist waren. +++ 16:35 Oft als "Virenschleudern" dargestellt - Kinderkommission rügt Corona-Politik +++ Die Kinderkommission des Bundestages hat den Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie kritisiert und mehr Rücksichtnahme auf ihre Interessen gefordert. Kinder und Jugendliche seien in der öffentlichen Debatte vor allem zu Beginn der Pandemie "leider des Öfteren als "Virenschleudern" einerseits und "Coronaparty-Feiernde" andererseits" dargestellt worden, heißt es in einer Stellungnahme des Gremiums. "Die entwicklungsspezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen traten dahingehend weitgehend in den Hintergrund", kritisiert die Kommission. Sie seien zunächst auch nicht beteiligt worden. Die Kinderkommission ist ein Unterausschuss des Familienausschusses im Bundestag und versteht sich als Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche. +++ 16:12 NRW will Ende September Impfzentren schließen +++ Nordrhein-Westfalen will die Impfzentren Ende September schließen. Diese würden in ihrer jetzigen Form dann nicht mehr benötigt, sagt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. "Die Impfzentren kosten jeden Monat 90/91 Millionen Euro." Die eine Hälfte trage das Land, die andere der Bund. Wenn alle geimpft seien, brauche man diese nicht mehr. In NRW solle es dann noch kommunale, regionale Impfteams geben. Hierfür werde derzeit an einem Konzept gearbeitet. Die Teams könnten dann etwa in Behindertenwerkstätten, Altenheimen oder Dorfgemeinschaftshäusern impfen. Mehr dazu lesen Sie hier +++ 15:54 Russland meldet 20.000 Neuinfektionen – Delta ist Ursache +++ Russland hat mehr als 20.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Angaben der Regierung zufolge starben 568 Menschen innerhalb eines Tages, so viele wie zuletzt im Januar. Laut der Nachrichtenagentur Tass wurde in Moskau mit 92 Corona-Toten an einem Tag ein neuer Höchstwert seit Beginn der Pandemie registriert. Der starke Anstieg der Corona-Fallzahlen ist auf die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante zurückzuführen. Im Moskau macht die Delta-Variante bereits etwa 90 Prozent der Ansteckungen aus. Obwohl verschiedene Impfstoffe in Russland zum Einsatz kommen, ist die Impfkampagne ins Stocken geraten. Bisher haten nur 20,7 Millionen der 146 Millionen Einwohner mindestens eine Impfdosis erhalten, wie die Website Gogow schrieb, die die Covid-Zahlen aus den Regionen und den Medien zusammenfasst. +++ 15:30 Zehn Monate mit Corona, 43 positive Tests: Brite hat offenbar längste Infektion weltweit +++ In zehn Monaten 43 positive Corona-Tests und sieben Krankenhausaufenthalte: Ein 72-jäjhriger Brite, der offenbar unter der längsten Corona-Infektion weltweit gelitten hat, hat in einem Fernsehinterview seinen Leidensweg geschildert. "Ich habe immer gebetet: 'Der nächste ist negativ, der nächste ist negativ', aber er war es nie", sagte Dave Smith, ein Fahrlehrer im Ruhestand aus Bristol, dem Sender BBC. Nach seiner Infektion im März 2020 verschlechterte sich Smiths Zustand zusehends. "Meine Energie nahm schnell ab, ich konnte nichts mehr heben", sagte Smith, dessen Immunsystem durch eine überstandene Leukämie geschwächt war. Einmal habe er fünf Stunden lang husten müssen - "von 5.00 Uhr bis 10.00 Uhr - nonstop." Mehr dazu lesen Sie hier +++ 15:05 Baden-Württemberg nutzt J&J in Regionen mit Delta-Fällen +++ Das baden-württembergische Gesundheitsministerium will zusätzliche Impfdosen von Johnson & Johnson vor allem in Regionen einsetzen, in denen sich die Delta-Variante ausgebreitet hat. Der Bund habe für Anfang Juli eine zusätzliche Lieferung nach Baden-Württemberg angekündigt, teilt das Ministerium mit. Diese wolle man gezielt an Kreise verteilen, in denen Corona-Fälle mit der Delta-Variante nachgewiesen worden seien. Bis zum 21. Juni betreffe dies 40 Kreise. +++ 14:37 Mallorca erwägt Gastronomie-Schließungen +++ Monatelang hoffen Urlauber auf ein Ende der Corona-Beschränkungen. Seit Reisewarnungen und Quarantänepflicht für viele Ziele fallen, zieht die Nachfrage nach Urlaubsreisen kräftig an. Doch die Krise ist noch nicht überwunden, wie das Beispiel Mallorca zeigt. Da es immer wieder zu Trinkgelagen gekommen sei, berate die Regierung nun über Restriktionen im Gastronomie-Bereich. Nachtrag zum Video-Beitrag: Liebe Leserinnen und Leser, zuvor haben Sie hier einen Videobeitrag gesehen, der leider einen inhaltlichen Fehler enthielt. Laut Auswärtigem Amt müssen bei der Einreise nach Mallorca nur Tests gemacht werden, wenn man aus einem Risikogebiet kommt. Für Deutschland sind es die beiden Bundesländer Baden-Württemberg und Saarland. Mehr zu den Reisebestimmungen nach Mallorca finden Sie hier. +++ 14:23 Terminbuchung für NRW-Impfzentren ab Samstag für alle freigegeben +++ Von Samstag an kann jeder in NRW einen Termin für eine Corona-Impfung in einem Impfzentrum buchen. Das kündigte CDU-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann nun in Düsseldorf an. Bisher war die Terminvergabe in den landesweit 53 Impfzentren an Alters- und Berufsgruppen gebunden. +++ 14:03 UN-Bericht: Corona-Krise treibt mehr Menschen zum Drogenmissbrauch +++ Die Corona-Krise treibt laut einem UN-Bericht mehr Menschen zum Drogenmissbrauch. Durch die Pandemie verstärkte Faktoren für Drogensucht wie Ungleichheit, Armut und psychische Probleme würden die Lage voraussichtlich "auf Jahre hinaus" verschlimmern, warnt das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in seinem Weltdrogenbericht 2021. Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise drohe zudem der illegale Anbau der Heroin- und Kokainrohstoffe Schlafmohn und Koka zuzunehmen. In der Corona-Krise habe der Missbrauch von Medikamenten als Droge zugenommen, heißt es in dem UN-Bericht. Außerdem hätten die meisten UN-Staaten eine Zunahme des Cannabis-Konsums registriert. +++ 13:52 Mexiko spendet über 400.000 Impfdosen +++ Mexiko spendet nach Angaben des mexikanischen Außenministeriums mehr als 400.000 Einheiten des Covid-19-Vakzins von Astrazeneca an Staaten des sogenannten Nördlichen Dreiecks in Mittelamerika. Guatemala und Honduras würden jeweils 150.000 Impf-Einheiten erhalten, El Salvador 100.800, sagt das Ministerium. +++ 13:28 Können mRNA-Impfungen Herzprobleme auslösen? Dr. Specht zu US-Bericht +++ Die US-Gesundheitsbehörde sieht einen Zusammenhang von selten auftretenden Herzmuskelentzündungen und der Impfung mit den mRNA-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna. ntv spricht mit dem Arzt Dr. Christoph Specht über den Verdacht der Experten und den Vormarsch der Delta-Variante. Specht_Delta.JPG Panorama 24.06.21 03:23 min Dr. Specht zu US-Bericht Können mRNA-Impfungen Herzprobleme auslösen? +++ 13:24 Merkel wirbt für EU-Strategie gegen Virusvarianten +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich beim EU-Gipfel in Brüssel für ein koordiniertes Vorgehen gegen die Verbreitung gefährlicher Corona-Varianten einsetzen. "Die Delta-Variante macht uns natürlich Sorgen", sagte sie zum Auftakt des Gipfels in Brüssel. "Ich werde dafür werben, dass wir noch koordinierter vorgehen, auch gerade bei der Einreise aus Virusvariantengebieten." Trotz aller Bemühungen um einheitliche Corona-Reisebeschränkungen in der EU gehen die Mitgliedstaaten unterschiedlich vor. +++ 13:00 Virologe Stöhr sieht keine dramatischen Auswirkungen durch Delta-Variante +++ Der Virologe Klaus Stöhr sieht derzeit keine dramatischen Auswirkungen der Delta-Variante auf die Corona-Pandemie. "Zum Glück sehen wir jetzt, und das sind die Zahlen aus England, dass sich die Delta-Variante höchstwahrscheinlich etwas leichter übertragen lässt, aber die Erkrankungsschwere scheint vierfach geringer zu sein", sagt Stöhr dem MDR. Der Anteil der Delta-Variante an den Infektionen in Deutschland verdoppele sich etwa alle zehn Tage. Trotzdem gebe es einen "Sinkflug der Zahlen". *Datenschutz +++ 12:50 Brasilien verzeichnet Rekord bei Neuinfektionen +++ Brasilien hat am Mittwoch mit 115.228 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen neuen Tageshöchstwert verzeichnet. Das brasilianische Gesundheitsministerium teilte zudem mit, dass 2392 neue Todesfälle binnen 24 Stunden registriert worden seien. Die Gesamtzahl der Corona-Toten in dem 212-Millionen-Einwohner-Land stieg damit auf 507.109. Weltweit verzeichnen nur die USA eine höhere offizielle Opferzahl der Pandemie. +++ 12:32 Impfungen retten über 14.000 Leben in Großbritannien +++ Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnet das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Nina Lammers zusammen mit dem Epidemiologen Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein. CS_Großbritannien.JPG Panorama 24.06.21 11:58 min Pandemie-Lage am 24. Juni Impfungen retten über 14.000 Leben in Großbritannien +++ 12:15 Laschet bezeichnet Grenzschließungen in Pandemie als Fehler +++ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat die zeitweisen Grenzschließungen in der Corona-Pandemie als Fehler bezeichnet. "Wir dürfen diesen Binnenmarkt nicht wieder durch Grenzschließungen zerstören", sagte er im Bundestag. Es sei ein falscher, alter "nationalstaatlicher Reflex", zu glauben, man könne mit Grenzschließungen ein Virus bekämpfen. Nötig sei eine bessere Abstimmung innerhalb der EU. +++ 11:28 Jeder Dritte in Deutschland ist komplett geimpft +++ In Deutschland ist über ein Drittel der Bevölkerung komplett geimpft. Das geht aus dem Impfquoten-Monitoring des Robert-Koch-Instituts hervor. Demnach wurden am Mittwoch rund 1,268 Millionen Impfdosen verabreicht (exakt: 1.267.717). Es war der bislang viertstärkste Impftag seit Beginn der deutschen Impfkampagne zur Corona-Schutzimpfung. Somit stieg der Anteil der Komplettgeimpften auf 33,5 Prozent (Vortag: 32,4). Einfach geimpft sind 52,2 Prozent der Bevölkerung. +++ 11:12 Nur noch in einem Bundesland liegt die Inzidenz über 10 +++ Hamburg ist aktuell das einzige Bundesland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 10. Gestern hatten noch zwei Bundesländer die 10er-Marke überschritten: Baden-Württemberg und das Saarland. In Hamburg hatte der Wert gestern noch bei 8,9 gelegen. +++ 11:00 Moderna will Deutschland schneller Impfstoff liefern +++ Das US-Biotechunternehmen Moderna will Impfstoff-Lieferungen nach Deutschland vorziehen. "Moderna hofft, die im dritten Quartal für Deutschland geplanten Dosen früher bereitstellen zu können, um einen möglichst raschen Fortschritt bei den Impfungen zu unterstützen", sagte Europa-Chef Dan Staner der "WirtschaftsWoche". Die vom Bundesgesundheitsministerium genannte Liefermenge von insgesamt rund 80 Millionen Dosen für 2021 werde Moderna "auf jeden Fall" bereitstellen. Staner rechnet damit, dass der Moderna-Impfstoff in einigen Wochen auch in deutschen Hausarztpraxen zu erhalten ist. "Dazu sind wir in Gesprächen mit dem Bundesgesundheitsministerium." Bisher wird das Vakzin wegen seiner Transport- und Lagerungsanforderungen nur in den Impfzentren verimpft. Ab Herbst wolle der Konzern zudem seine neue Auffrischimpfung anbieten. +++ 10:44 Inobhutnahmen von Kindern im Corona-Jahr 2020 zurückgegangen +++ Die Jugendämter in Deutschland haben im Corona-Jahr 2020 weniger Kinder und Jugendliche in Obhut genommen als im Jahr davor. Die Zahl der Inobhutnahmen sank nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um acht Prozent auf rund 45.400. "Anders als in den beiden Vorjahren war dafür im Corona-Jahr 2020 jedoch nicht allein die sinkende Zahl der Inobhutnahmen nach unbegleiteter Einreise verantwortlich", berichteten die Statistiker. "Noch deutlicher war der Rückgang in Fällen von dringender Kindeswohlgefährdung." Auch die Zahl der Selbstmeldungen von Jungen und Mädchen habe abgenommen. Inwieweit diese Entwicklungen mit den Lockdowns und den Kontaktbeschränkungen zusammenhängen, lasse sich anhand der vorliegenden Ergebnisse nicht beantworten, heißt es in Wiesbaden. Studien wiesen jedoch darauf hin, "dass ein Teil der Kinderschutzfälle Corona-bedingt unentdeckt geblieben und das Dunkelfeld somit gewachsen sein könnte". +++ 09:51 STIKO-Chef: Zuschauermassen beim EM-Finale sind keine gute Idee +++ Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, betrachtet die Zuschauermassen bei den Spielen der Fußball-Europameisterschaft als großes Risiko für die Ausbreitung des Coronavirus. "Das halte ich aus epidemiologischer Sicht für nicht gut", sagte der Virologe der "Schwäbischen Zeitung". Auch die Finalspiele der EM ausgerechnet in London seien vor allem wegen der gefährlichen Delta-Variante "keine gute Idee", sagte Mertens. Er rät, den Reiseverkehr nach London zum Spiel stark zurückzufahren und zu kontrollieren. +++ 09:32 Merkel verteidigt Patentschutz für Impfstoffe +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erneut klar gegen eine Aussetzung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe ausgesprochen. In ihrer Regierungserklärung im Bundestag plädierte sie dafür, die Produktion von Impfstoffen für ärmere Länder über eine verstärkte Lizenzvergabe zu erhöhen. "Eine politisch erwirkte Freigabe der Patente halte ich dagegen für den falschen Weg", sagte die CDU-Politikerin. Die weitere Entwicklung von Impfstoffen werde nur gelingen, wenn der Schutz geistigen Eigentums nicht außer Kraft gesetzt werde. Die USA hatten die Aussetzung der Patente ins Gespräch gebracht, um die Produktion von Impfstoffen für ärmere Länder zu erhöhen. Neben Deutschland sind auch Großbritannien und die EU-Kommission dagegen. +++ 09:20 Mehrheit der Deutschen lehnt 60.000 Fans bei EM-Finale ab +++ Mehr als die Hälfte der Deutschen ist gegen die geplante Zulassung von 60.000 Zuschauern zu den Halbfinals und dem Finale der Fußball-Europameisterschaft. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov lehnten dies 57 Prozent der Befragten ab. 22 Prozent befürworteten die Entscheidung, 20 Prozent machten keine Angabe. Die britische Regierung und die Europäische Fußball-Union UEFA hatten sich am Dienstag darauf geeinigt, für die beiden Halbfinals sowie das Endspiel im Wembley-Stadion 75 Prozent der Zuschauer-Kapazität auszuschöpfen. Zuvor war die Zahl der Zuschauer auf 40.000 begrenzt worden. In den Gruppenspielen waren nur rund 20.000 Fans zugelassen worden. +++ 08:50 Kanzleramtsminister lehnt kürzere Impfintervalle ab +++ Kanzleramtsminister Helge Braun setzt angesichts der wachsenden Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus auf eine steigende Anzahl Geimpfter. "Angesichts der Liefermengen, die wir haben, je nachdem wie hoch die Impfbereitschaft ist, kann man damit rechnen, dass bis Ende Juli/Anfang August wirklich jeder, der möchte auch seine erste Impfung bekommen hat", sagte der CDU-Politiker in der ARD. Eine Verkürzung der Impfintervalle lehnte Braun ab. Es gehe bei der Zweitimpfung darum, wie der Impfstoff wirke. Es habe sich gezeigt, dass ein gewisser Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung nötig sei, um die volle Wirksamkeit zu entfalten. "Wir wollen eine möglichst hohe Immunität in der Bevölkerung haben, das entscheidet über unseren Herbst", betonte er. +++ 08:22 Status "coronafrei": 29 Regionen haben Inzidenz von 0,0 +++ 29 Regionen in Deutschland melden keinerlei entdeckte Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Das sind sechs Regionen mehr als gestern. +++ 08:01 Weltärztebund-Chef warnt vor Reisen zu EM-Spielen nach London +++ Angesichts der Verbreitung der Delta-Variante in Großbritannien warnt der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, vor Reisen zu EM-Spielen nach London. "Ich halte das für Populismus und kann nur von Reisen zu den Spielen abraten", sagte Montgomery der "Passauer Neuen Presse". Trotz der als ansteckender geltenden Delta-Variante stehen im Wembley-Stadion Spiele vor bis zu 60.000 Zuschauern zur Diskussion. Am Dienstag spielt dort Deutschland gegen die englische Nationalmannschaft. "Ich verstehe nicht, warum Premierminister Boris Johnson das zulässt", betonte Montgomery. "Schon ein Geimpfter, der die Abstandsregeln einhält und dort ins Stadion pilgert, geht ein begrenztes Risiko ein." Das gelte nicht in erster Linie für den Stadionbesucher selbst, aber er könne das Virus mitbringen und andere anstecken. +++ 07:35 Indien meldet erneut niedrigere Infektions-Zahlen +++ In Indien wurden 54.069 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind gut 3000 weniger als am Vortag und gut 13.000 weniger als vor einer Woche. Somit setzt sich die Entwicklung sinkender Fall-Zahlen fort: Anfang Mai waren es teilweise noch mehr als 400.000 Neuinfektionen pro Tag gewesen. Die Behörden meldeten nun zudem 1321 weitere Todesfälle nach 1358 Todesfällen am Vortag. +++ 07:04 Delta-Variante: Kommunen fordern mehr Geld für Schutz der Schüler +++ Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante fordern die Kommunen mehr finanzielle Unterstützung, um die Schulen auf eine neue Corona-Welle im Herbst vorzubereiten. "Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert eine weitere Ertüchtigung der Schulen, um einen möglichen weiteren Schul-Lockdown im Herbst zu vermeiden", sagte der Städtebund-Geschäftsführer Gerd Landsberg der "Augsburger Allgemeinen". Da diese Kosten durch die Corona-Pandemie bedingt seien, erwarteten die Kommunen als Schulträger eine finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern. +++ 06:20 Spahn warnt vor "Sorgenherbst" nach Urlaubssommer +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Bürger aufgefordert, auch beim Reisen die Corona-Pandemie weiter im Blick zu behalten. "Ich appelliere an alle Reisenden, sich sorgsam über das Infektionsgeschehen zu informieren, Testangebote anzunehmen und die Quarantänepflichten ernst zu nehmen", sagte Spahn dem "Handelsblatt". "So führt der Urlaubssommer nicht zu einem Sorgenherbst." Auf die Frage, ob die Menschen trotz Delta-Variante sorglos ihren Urlaub buchen könnten, sagte er: "Grundsätzlich ja. Bei Reiseländern, die von der Delta-Variante bereits stark betroffen sind, sieht das aber anders aus." Dort sei das Risiko, sich anzustecken und die Virusvariante nach Hause zu bringen, deutlich höher. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 06:01 Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 6,6 +++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen geht weiter zurück und liegt nun bei 6,6 - nach 7,2 am Vortag. Das teilte das Robert-Koch-Institut mit. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 11,6. Seinen bislang höchsten Stand hatte die bundesweite Inzidenz mit 197,6 am 22. Dezember erreicht. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 05:16 RKI meldet 1008 Neuinfektionen +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1008 Corona-Neuinfektionen, 322 weniger als am vergangenen Donnerstag. Einen leichten Rückgang gibt es im Wochenvergleich bei den Sterbezahlen. Die Gesundheitsämter haben 93 Tote bestätigt, vor einer Woche waren es 105 Tote. +++ 04:32 Städtetags-Chef: "Luftfilter ersetzen nicht Lüften und Masken" +++ Der Deutsche Städtetag warnt vor übertriebenen Erwartungen an die Ausrüstung der Schulen mit Luftfiltern. "Die Idee, umfangreiche Luftfilteranlagen während der Sommerferien einzubauen, ist eine Illusion", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Augsburger Allgemeinen". Solche Bauvorhaben dauerten lange. Luftfilteranlagen seien auch kein Patentrezept gegen die Ausbreitung des Coronavirus, so Dedy. "Die Luftfilteranlagen können das regelmäßige Lüften von Klassenzimmern, die Abstandsregeln und das Tragen von Schutzmasken nicht ersetzen". +++ 03:20 Schweiz öffnet auch die Diskos wieder +++ Die Schweiz lockert die Corona-Maßnahmen und öffnet zugleich ihre Grenzen weiter als bisher. So sei jetzt auch die Einreise von Bürgern aus Drittstaaten wie den USA oder Serbien wieder möglich, teilte der Bundesrat mit. Beschränkungen gelten nur noch für Gäste aus Gebieten mit besorgniserregenden Virusvarianten. Die bisherige Pflicht zum Homeoffice wird durch eine Empfehlung ersetzt. Freizeitbetriebe oder Sporteinrichtungen können ihre Kapazität voll ausnutzen. Das gilt auch für Diskotheken und Tanzlokale, sofern die Gäste getestet, geimpft oder genesen sind. +++ 02:16 Hausärzteverband: "Gebt uns genügend Impfstoffe!" +++ Angesichts der wachsenden Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus dringen Ärzteverbände auf eine Beschleunigung der Impfkampagne in Deutschland mit mehr Impfstoffen für niedergelassene Ärzte. "Gebt uns genügend Impfstoffe!", sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Je mehr Menschen geimpft seien, desto geringer sei die Ausbreitungsmöglichkeit. Auch der Verband der Kinder- und Jugendmediziner fordert, das Impftempo deutlich zu erhöhen, Besonders gefährdet sei die Altersgruppe zwischen 30 und 60 Jahren. "Diese Menschen haben oft keine oder nur die erste Impfung erhalten und sind so einem erhöhten Risiko ausgesetzt", so Bundessprecher Jakob Maske. imago0122552849h.jpg Panorama 23.06.21 RKI errechnet fast Verdopplung Delta-Anteil in Deutschland bei 15 Prozent +++ 01:26 USA schicken Millionen Impfdosen nach Brasilien +++ Die USA schicken Brasilien drei Millionen Dosen vom Corona-Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson (J&J). Die Lieferung sei Teil einer geplanten Spendenaktion der USA von ingesamt 80 Millionen Impfstoffdosen, teilt das Weiße Haus mit. Nur rund elf Prozent der Bevölkerung Brasiliens sind bereits vollständig geimpft und die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro wehrt sich weiterhin gegen strengere Beschränkungsmaßnahmen. Brasilien verzeichnet nach den USA die meisten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Beim J&J-Vakzin reicht eine Impfdosis. +++ 00:33 Gesundheitsminister sieht Fortschritte bei Masken im Stadion - außer bei ungarischen Fans +++ Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sieht bei der Umsetzung der Anti-Corona-Maßnahmen im Münchner EM-Stadion Fortschritte – kritisiert aber die ungarischen Fans. Er habe persönlich im Stadion sehen können, dass sich viele Fans um die Einhaltung der Regeln bemüht hätten, sagte der CSU-Politiker. Auch, wenn nicht jeder die Maske durchgehend getragen habe. Holetschek ergänzte: "Bedauerlich ist, dass sich die ungarischen Fans so gut wie gar nicht an die Regeln gehalten haben. Die Hygieneregeln gelten auch für Fans mit langen Anreisen aus dem Ausland, denn die Pandemie kennt keine Grenzen." 3d2023d3d0db89cf7e6d139d1f392c18.jpg (Foto: AP) +++ 23:53 US-Seuchenbehörde zu mRNA-Impfstoffen: "Vorteile überwiegen Risiken" +++ Nachdem eine Expertengruppe Zusammenhänge zwischen mRNA-Impfstoffen und seltenen Fällen von Herzmuskelentzündungen vermutet, stellt sich die US-Seuchenbehörde CDC hinter die Technologie. Die Vorteile der Mittel bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen würden die Risiken "deutlich überwiegen", teilt sie mit. Es soll aber einen neuen Warnhinweis für die Impfstoffe geben. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 23:33 Ausnahmezustand für New York aufgehoben +++ New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat den wegen der Corona-Pandemie im März 2020 verhängten Ausnahmezustand in dem Bundesstaat wieder aufgehoben. Ab Donnerstag sei der Ausnahmezustand außer Kraft, sagte Cuomo am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Pandemie zu bekämpfen und die Bevölkerung zu impfen seien immer noch Prioritäten, aber das "Ausnahme-Kapitel dieses Kampfes" sei vorbei, teilte der Gouverneur via Twitter mit. Zugleich warnte er dort vor einer Ausbreitung der Delta-Variante. Die Verhängung des Ausnahmezustands hatte Cuomo die Macht gegeben, sich über lokale und bundesstaatliche Gesetze und Regelungen hinwegzusetzen, und mit Verordnungen zu regieren. +++ 22:25 Laschet: Am Öffnungskurs festhalten trotz Delta-Ungewissheit +++ Nordrhein-Westfalens CDU-Ministerpräsident Armin Laschet rechnet im Herbst mit wieder steigenden Corona-Zahlen, will aber die Schulen nach den Sommerferien offen lassen. Der Bildschirm könne soziale Kontakte für Kinder und Jugendliche nicht ersetzen, sagte der Unions-Kanzlerkandidat mit Blick auf den wochenlangen Distanzunterricht im ablaufenden Schuljahr. Anders als etwa in Bayern werde die Maskenpflicht im Unterricht bis zum Beginn der Sommerferien in NRW aber bleiben. Trotz der Ungewissheit wegen der sich ausbreitenden Delta-Variante will Laschet am Öffnungskurs festhalten. Die Grundrechtsbeschränkungen könnten in der Phase, wo die Corona-Inzidenz gegen Null gehe, nicht prophylaktisch einfach aufrecht erhalten werden. +++ 22:00 Impfungen haben in Großbritannien bereits mehr als 14.000 Leben gerettet +++ Der britischen Regierung zufolge sind in der Pandemie bereits mehr als 14.000 Leben in dem Land mit Hilfe der Impfstoffe gerettet worden. Allein im größten Landesteil England seien damit zudem 44.500 Krankenhauseinweisungen verhindert worden, sagte der britische Impf-Staatssekretär Nadhim Zahawi bei einer Pressekonferenz im Regierungssitz Downing Street. In Großbritannien haben nach Angaben der Regierung inzwischen mehr als 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung eine Impfdosis erhalten. 60 Prozent der Erwachsenen wurden bereits zwei Mal geimpft. +++ 21:32 In russischen Städten schnellen Todeszahlen nach oben +++ Mehrere russische Städte melden deutliche Zunahmen von neuen Todesfällen. In Moskau waren es in den vergangenen 24 Stunden 88, in Sankt Petersburg 93, wie die zuständige russische Arbeitsgruppe meldet. In beiden Fällen sind das die höchsten bislang verzeichneten Werte. Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin zufolge gehen 90 Prozent der neu gemeldeten Fälle in der Stadt auf die Delta-Variante zurück. +++ 21:13 Griechenland hebt Maskenpflicht im Freien auf +++ In Griechenland müssen ab Donnerstag keine Masken mehr im Freien getragen werden. "Das verbesserte epidemiologische Bild im Land ist eindeutig und erfreulich", sagt die Expertin und Regierungsberaterin Vana Papaevangelou. Am 28. Juni sollen weitere Lockerungen greifen. Die Gesundheitsbehörden haben zuletzt 520 Neuinfektionen und 14 weitere Todesfälle gemeldet. Regierungsangaben zufolge sind gut 30 Prozent der Menschen in Griechenland komplett geimpft. +++ 20:51 Hamburg und Berlin melden steigende Inzidenzen +++ Heute weisen zwei Bundesländer eine steigende Sieben-Tage-Inzidenz auf. Sowohl in Berlin als auch in Hamburg gibt es Zuwächse, allerdings deutlich unter 1. Dazu melden 14 Bundesländer geringere Fallaufkommen als am Vortag. Den stärksten Rückgang verzeichnet das Saarland (-1,7). Allerdings liegt das Bundesland mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Das Saarland und Hamburg sind die einzigen beiden Länder, die über dieser Schwelle liegen. Die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner verzeichnen Hamburg und Baden-Württemberg. Die meisten aktiven Fälle gibt es wie am Vortag in Rheinland-Pfalz. +++ 20:15 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 1145 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.724.486 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 1145 neue Fälle hinzu. Das sind 359 Fälle weniger als Mittwoch vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 44 auf 90.537. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend. Mittwoch vor einer Woche wurden 105 Todesfälle registriert. Als aktuell infiziert gelten rund 22.884 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,69 angegeben (Vortag: 0,72). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,72 (Vortag: 0,68). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 813 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 583 davon werden beatmet. Rund 4203 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. Die Entwicklungen des Vortags lesen Sie hier. Quelle: ntv.de, ino/ysc/dpa/AFP/rts