Panorama Sonntag, 27. Juni 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 23:37 Mann legt Feuer an Testzentrum in NRW +++ FB TW mail drucken Ein 51-jähriger Mann soll an einem Gemeindehaus im nordrhein-westfälischen Velbert gezündelt haben, in dem ein Zentrum für Corona-Tests untergebracht ist. Der Verdächtige konnte nach einem Hinweis aus der Bevölkerung in der Umgebung festgenommen werden, wie die Polizei mitteilte. Gegen ihn sei ein Strafverfahren wegen besonders schwerer Brandstiftung und Sachbeschädigung eingeleitet worden. An der Hausfassade entstand laut Polizei ein Brandschaden. Eine Werbetafel für das Testzentrum, die zuvor an einer Laterne angebracht gewesen war, sei mit Brandflecken beschädigt aufgefunden worden. +++ 22:47 Berlins Regierender Bürgermeister will strengere Kontrollen von Reiserückkehrern +++ Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller befürwortet strengere Regeln für Corona-Tests bei der Rückkehr von Urlaubern nach Deutschland. Er sei eindeutig dafür, sagt Müller, der derzeit auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist, in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". "Diese Stichproben reichen nicht, die im Moment von der Bundespolizei umgesetzt werden", so der SPD-Politiker. Es gebe auch gar keinen Grund dafür, das nicht flächendeckend zu kontrollieren. "Sie können schon bei der Anreise kontrollieren, wer hat den entsprechenden negativen Testnachweis. Und dann hier nach einer bestimmten Quarantänezeit auch mit einem erneuten Test gegenchecken, dass man auch wirklich negativ ist", erklärt Müller. "Es ist schön, wenn die Menschen Urlaub machen können, aber wir wollen die Gefahren ja nicht zurückbekommen hier nach Deutschland." +++ 22:08 Moskau verschärft wegen Delta-Variante Pandemie-Vorschriften deutlich +++ Angesichts des dramatischen Anstiegs der Infektionen mit der Delta-Variante treten in der russischen Hauptstadt Moskau am Montag verschärfte Pandemie-Bestimmungen in Kraft. Unternehmen müssen die Anzahl ihrer Mitarbeiter im Büro um 30 Prozent reduzieren. Geimpfte Mitarbeiter sind davon ausgenommen. Zudem müssen alle Arbeitnehmer über 65 Jahre sowie diejenigen mit Vorerkrankungen von zu Hause aus arbeiten. Die Stadt führt ab Montag auch einen "Anti-Covid-Pass" für das Ausgehen ein. Dieser erlaubt nur Bewohnern den Zutritt zu Restaurants, die geimpft wurden, in den vergangenen sechs Monaten krank waren oder einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen können. +++ 21:47 Alle Bundesländer mit Sieben-Tage-Inzidenz unter 10 +++ Das Infektionsgeschehen entspannt sich nachhaltig in der gesamten Bundesrepublik. Mit Hamburg schafft es nun auch das 16. Bundesland unter die Schwelle von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Die Hansestadt weist derzeit eine Inzidenz von 9,3 auf (Samstag: 10,0). Die niedrigste Inzidenz registriert aktuell Sachsen-Anhalt (1,8; Vortag: 2,3). Danach folgen Mecklenburg-Vorpommern (2,1; Vortag: 2,1) und Brandenburg (2,6; Vortag: 2,8). +++ 21:25 Südafrika setzt Alarmstufe herauf: "Im Griff einer verheerenden Welle" +++ Nach einem ungewöhnlich starken Anstieg der Infektionszahlen verschärft Südafrika seine Beschränkungen deutlich. Präsident Cyril Ramaphosa setzt die Alarmstufe auf die zweithöchste Stufe herauf. Am Vortag war bekannt geworden, dass die hochansteckende Delta-Variante in dem Kap-Staat grassiert. Auch bereits zuvor mit der Beta-Variante infizierte und danach genesene Südafrikaner seien nun gefährdet, so Ramaphosa in einer TV-Ansprache. "Wir sind im Griff einer verheerenden Welle." Besonders betroffen ist das Ballungszentrum um die Städte Pretoria und Johannesburg (Gauteng-Provinz), wo mehr als 60 Prozent aller Neuinfektionen registriert wurden. Die Gesundheitsinfrastruktur befindet sich an der Kapazitätsgrenze. Reisen sind dort nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Die neuen Restriktionen sehen neben nächtlichen Ausgangsbeschränkungen ein Alkoholverbot sowie weitgehende Versammlungsverbote im Freien vor. +++ 20:59 Wirbel um Ministeriums-Tweet zu Impfung von Günther Jauch +++ TV-Star Günther Jauch ist eines der Gesichter der Corona-Impfkampagne der Bundesregierung - nun sorgt ein Tweet des Gesundheitsministeriums dazu kurzzeitig für Wirbel im Netz. Das Ressort von Minister Jens Spahn twitterte ein Foto von Jauch aus der Kampagne und schrieb dazu, der Moderator habe sich impfen lassen. Doch: Jauch war im Frühjahr an Covid-19 erkrankt und konnte sich daher noch gar nicht impfen lassen. Zahlreiche Nutzer kritisierten prompt die Aussage, und das Bundesgesundheitsministerium korrigierte sich. "Uns ist leider ein Fehler unterlaufen, Günther Jauch 'will' sich impfen lassen", hieß es in einer Antwort zum ursprünglich falschen Beitrag. Jauch hatte schon damals zum Start der Kampagne klargestellt, dass er noch nicht geimpft sei und für die Fotos nur mit einem Pflaster posiert habe. "Ich werde erst geimpft, wenn ich dran bin. Ich weiß noch nicht, wann es ist", hatte er betont. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 20:34 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 425 neue Fälle und 9 weitere Tote gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.727.037 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 425 neue Fälle hinzu. Im Vergleich zur Vorwoche ist das ein Rückgang um 40,1 Prozent. Am 20. Juni waren 710 Neuinfektionen gemeldet worden. Derweil wurden von den Bundesländern erstmals seit mehr als acht Monaten weniger als zehn Todesfälle an einem Tag neu registriert. Die Zahl stieg um 9 auf nunmehr insgesamt 90.754 Tote. Als aktuell infiziert gelten rund 16.900 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,94 angegeben (Vortag: 0,86). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,82 (Vortag: 0,82). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 705 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 483 davon werden beatmet. Rund 4835 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. +++ 20:07 R-Wert in Deutschland steigt weiter und nähert sich 1,0 +++ Die Ansteckungsrate in Deutschland steigt weiter an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt den 4-Tage-R-Wert aktuell mit 0,94 an. Am gestrigen Samstag betrug er noch 0,86. Das bedeutet, dass rein rechnerisch 100 Infizierte 94 weitere Personen mit Sars-CoV-2 anstecken. Zuletzt war der R-Wert vor rund einem Monat so hoch gewesen. Der für Schwankungen weniger anfällige 7-Tage-R-Wert liegt, wie auch schon gestern, bei 0,82. Bleibt die Ansteckungsrate über einen längeren Zeitraum unter 1,0, flaut das Infektionsgeschehen ab. +++ 19:54 Israels Premier ruft junge Leute zum Impfen auf +++ In Israel sind in den vergangenen Tagen wieder mehr Neuansteckungen registriert worden. Die Zahl der Menschen, die aufgrund von Covid-19 in Krankenhäusern behandelt werden müssen, hält sich allerdings auf einem niedrigen Niveau. Um die Infektionslage stabil zu halten und nicht erneut strikte Maßnahmen einführen zu müssen, appelliert Premierminister Naftali Bennett an junge Menschen, sich impfen zu lassen. "Ich weiß, wie sehr ihr den Sommer genießen wollt, und ihr werdet das auch tun können", zitiert in die "Times of Israel" nach einer Kabinettssitzung. "Wir wollen keine Beschränkungen auferlegen - nicht in Bezug auf Partys, oder Ausflüge oder sonst irgendetwas." Genau darum sollten sich junge Menschen das Vakzin spritzen lassen. "Redet mit euern Eltern und lasst euch impfen", so Bennett. +++ 19:30 Luxemburgs Regierungschef kurz nach EU-Gipfel positiv getestet +++ Kurz nach dem EU-Gipfel ist Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bettel begab sich nach dem Test für zehn Tage in Quarantäne, so seine Sprecherin. Der 48-Jährige, der bisher nur einmal mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft wurde, hatte am Donnerstag und Freitag noch am EU-Gipfel teilgenommen. Nach Angaben seiner Sprecherin werden die 26 anderen Staats- und Regierungschefs aber nicht als Kontaktpersonen eingestuft. In Luxemburg gilt als enger Kontakt, wenn mindestens 15 Minuten lang ohne Schutzmaßnahmen wie Maske oder Mindestabstand Kontakt zu einem Infizierten bestand. Beim EU-Gipfel seien die Hygienemaßnahmen eingehalten worden, sagt die Sprecherin. Bettel leidet den Angaben zufolge unter leichten Symptomen wie Fieber und Kopfschmerzen, wird seine Arbeit aber im Homeoffice fortsetzen. +++ 19:11 Bundestags-Vize Roth: Fußball-EM unter diesen Bedingungen "absolut irre" +++ Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth äußert scharfe Kritik an der Fußball-Europameisterschaft und bewertet insbesondere das Konzept der über Europa verteilten Spielorte als "wirklich irre". Mitten in der Klimakrise werde "rumgejettet in zehn verschiedene Länder, von Baku nach London", kritisiert die Grünen-Politikerin im Deutschlandfunk. Hinzu komme die Corona-Krise mitsamt ihren national unterschiedlichen staatlichen Beschränkungen, so dass nun etwa keine deutschen Fans nach England zum Achtelfinale an diesem Dienstagabend in London reisen dürften. Es sei "absolut irre", dass es an den Spielorten vollkommen unterschiedliche Kriterien für die Öffnung der Stadien für Fans gebe. In Budapest habe es ein volles Stadion gegeben. Und jetzt im Wembley-Stadion seien ebenfalls Zehntausende Menschen zugelassen. Gefragt, ob das Spiel in London mit so vielen Zuschauern vertretbar sei, angesichts der sich dort ausbreitenden hochansteckenden Delta-Variante, sagt Roth: "Nein. Ganz, ganz klares Nein. Ich bin wirklich riesengroßer Fußball-Fan. Aber man kann unter diesen Bedingungen, in dieser angespannten Situation nicht eine Europameisterschaft so durchführen, wie sie durchgeführt wird." Man habe wirklich das Gefühl, es gehe nur um Geld und um Macht. +++ 18:32 Jetzt mehr als 800 Schüler nach Klassenfahrten auf Mallorca infiziert +++ Mehr als 800 Schüler und Schülerinnen aus mehreren Teilen Spaniens haben sich auf Abschlussfahrten nach Mallorca Mitte Juni mit dem Coronavirus infiziert. Nach jüngsten Angaben der verschiedenen Regionalregierungen erhöhte sich die Zahl der infizierten Teenager um mehr als 200 auf mindestens 848. Allein in Madrid sind mindestens 410 Jugendliche betroffen. Fälle meldeten auch das Baskenland (126), Valencia (104), Galizien (70), Katalonien (64), die Balearen (33), Murcia (20), Kastilien-La Mancha (11) und Aragonien (10). Es wird vermutet, dass sehr viele der betroffenen jungen Leute mit ein und derselben Fähre von Valencia nach Mallorca fuhren. Andere kamen vermutlich auf der Insel miteinander in Kontakt. Alle Schüler hätten sich mit der Alpha-Variante des Virus infiziert, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war, hieß es. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 18:05 Astrazeneca und Oxford testen Impfung mit optimiertem Vakzin gegen Beta-Variante +++ Astrazeneca und die Universität Oxford beginnen mit neuen Studien zur Wirksamkeit ihres abgewandelten Impfstoffs gegen die Beta-Variante. Es sei wichtig, sich auf Veränderungen beim Coronavirus vorzubereiten und somit der Pandemie "einen Schritt voraus zu sein", erklärt der Direktor der Oxford Vaccine Group, Andrew Pollar. An den klinischen Studien der Phasen II und III mit dem leicht veränderten Auffrischungsimpfstoff sollen rund 2250 Teilnehmer aus Großbritannien, Südafrika, Brasilien und Polen teilnehmen. Ein Teil der Probanden soll bereits zwei Mal mit dem Original-Vektorvirenimpfstoff von Astrazeneca oder mit einem der mRNA-Vakzine wie etwa von Biontech und Pfizer geimpft worden sein, ein anderer Teil soll noch keine Impfung erhalten haben. Erste Daten werden noch in diesem Jahr erwartet. +++ 17:40 Indonesien verzeichnet Rekordwert neuer Ansteckungen - Angst vor Klinikkollaps wächst +++ Indonesien verzeichnet mit mehr als 21.000 neuen Fällen innerhalb von 24 Stunden einen Rekordwert der Ansteckungen. "Wir haben einen Anstieg der Fallzahlen erwartet", sagt eine Sprecherin der behördlichen Pandemie-Taskforce. Die Experten gehen demnach von weiterhin steigenden Ansteckungsraten in den kommenden zwei bis drei Wochen aus. In den vergangenen Wochen waren die Fallzahlen in Indonesien sprunghaft angestiegen. Grund sind wohl zahlreiche Reisen nach dem Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan im Mai sowie neue hochinfektiöse Virus-Varianten. Die Befürchtung wächst, dass das fragile Gesundheitssystem zusammenbrechen könnte. Viele Krankenhäuser sind bereits überfüllt. +++ 17:09 Lauterbach fordert verstärkt Kontrollen an Bahnhöfen und Grenzen +++ Um das Risiko in der Urlaubs- und Reisezeit gering zu halten, spricht sich Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach für Kontrollen von Test- und Impfnachweisen an Bahnhöfen aus. Im Interview mit ntv erklärt er: "Wenn die ersten Stichproben ergeben, dass es so nicht funktioniert, dann müsste man tatsächlich mit Grenzkontrollen arbeiten." Außerdem fordert der SPD-Politiker eine verschärfte Testpflicht. Wer aus dem Urlaub zurückkehrt, soll sich vor Rückreise testen und dann nochmal fünf Tage nach Einreise. Und Lauterbach geht noch weiter: "Es wäre eine kluge Regelung, wenn man in den fünf Tagen dazwischen für diejenigen, die aus Risikogebieten kommen, sogar Quarantäne vorsehen würde." So könne der Reiseverkehr auch aus Nicht-EU-Staaten relativ sicher geregelt werden. "Das ist der Preis für den Urlaub: Wenn ich in ein Risikogebiet reise, dann muss ich auch damit rechnen, dass ich danach noch ein paar Tage in Quarantäne bin, bis sichergestellt ist, dass ich mich nicht infiziert habe." Mehr dazu lesen Sie hier. Lauterbach.png Panorama 27.06.21 03:44 min Lauterbach zu Mutation "Delta wird im Herbst ein Problem werden" +++ 16:48 Nach Lockerungen: Bremer Polizei rückt zu 150 Einsätzen aus +++ Rund 1600 Menschen haben sich in der Nacht am Bremer Osterdeich getroffen und teilweise gegen noch bestehende Corona-Auflagen verstoßen. Die Beamten mussten mehrfach einschreiten und auf die Hygieneregeln sowie auf das ab 1 Uhr geltende Alkoholverbot hinweisen, wie die Polizei mitteilt. Die Menschen seien mit zunehmendem Alkoholpegel aggressiver geworden. So soll ein 17-Jähriger zunächst die Polizisten beleidigt und sich danach gegen die polizeilichen Maßnahmen gewehrt haben. Er wurde zu einem Polizeirevier gebracht und dort von seiner Mutter abgeholt. Mehrere Menschen in dem Viertel erhielten darüber hinaus Strafanzeigen, weil sie unter anderem in Schlägereien verwickelt waren oder Drogen konsumierten beziehungsweise dabei hatten. Die Polizei wurde zwischen 22 Uhr am Samstag und 6 Uhr am Sonntag im gesamten Stadtgebiet insgesamt zu mehr als 150 Einsätzen gerufen, darunter waren viele Körperverletzungen und Lärmbelästigungen. +++ 16:23 Weltweit haben sich bereits mehr als 180 Millionen Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt +++ Weltweit haben sich mehr als 180 Millionen Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt. Das ergibt eine ntv.de-Zählung auf Basis offizieller Länderdaten. 3,9 Millionen Menschen sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Dunkelziffern dürften Experten zufolge deutlich höher sein. Die USA weisen mit über 603.000 Toten und fast 34 Millionen Infektionsfällen weltweit die höchsten Werte auf. Dahinter folgen Indien (mehr als 30 Millionen Infektionen und knapp 400.000 Tote) sowie Brasilien (18,4 Millionen Infektionen und knapp 513.000 Tote). +++ 15:57 Nationalspieler Gosens findet halb volles Wembley-Stadion "grenzwertig" +++ Das halb volle Wembley-Stadion im EM-Achtelfinale und die angekündigte weitere Zuschauer-Erhöhung für die Halbfinals und das Endspiel werden auch im Kreis der deutschen Nationalmannschaft mit Skepsis gesehen. "Ich finde es schon grenzwertig", sagt Robin Gosens im "Home Ground" in Herzogenaurach. Während für das erste Achtelfinale in London zwischen Italien und Österreich (2:1 n.V.) am Samstag 21.500 Besucher zugelassen waren, dürfen beim Klassiker England gegen Deutschland am Dienstag 45.000 Fans in die insgesamt 90.000 Zuschauer fassende Arena. Ab Halbfinale hat der europäische Fußballverband UEFA die Kapazität dann auf 60.000 Fans festgesetzt. Er mache sich keine Sorgen, sagt Gosens: "Aber das ist eine Thematik, mit der man sich zumindest auseinandersetzt." Immerhin spiele man in dem Land, in dem die Inzidenzzahlen wieder hoch seien. "Wir wissen, dass wir in der Bubble leben und weitgehend abgeschottet sind. Wir fühlen uns schon sicher", bemerkt der Profi von Atalanta Bergamo. Aber wenn man das Gesamtbild sehe, "ist es sicher alles andere als optimal". +++ 15:29 Hunderte missachten Regeln bei Party in italienischer Krisenregion +++ Hunderte Menschen sollen laut Medienberichten in der Nacht in einer Corona-Krisenregion Norditaliens stundenlang eine Party gefeiert haben. In Maleo hätten sie die Masken- und Abstandsregeln nicht eingehalten, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Der kleine Ort in der Lombardei steht im Fokus, weil dort zuletzt Fälle mit der gefährlichen Delta-Variante nachgewiesen worden waren. Außerdem erinnern sich in Italien noch viele an die benachbarte Stadt Codogno, aus der am 21. Februar 2020 eine Infektion gemeldet worden war. Sie galt damals als der erste Ausbruch in Italien. Die Regierung riegelte damals mehrere Städte in der Gegend ab. Die Raver-Party in dem früheren Steinbruch in Maleo hatte den Berichten zufolge bereits am Samstagabend begonnen und zog sich bis heute Nachmittag. Die Zeitung "Corriere della Sera" schrieb von 700 Menschen, die auf der illegalen Feier tanzten. Die Einsatzkräfte versuchten die Organisatoren ausfindig zu machen. Die Partygäste sollen sich in den vergangenen Tagen über die sozialen Medien verabredet haben. +++ 15:03 Neuinfektionen in den USA im vierstelligen Bereich +++ Die Zahl der Neuinfektionen in den USA pendelt sich auf einem niedrigen Niveau. Nach Angaben der "New York Times", auf die sich ntv.de seit Beginn der Pandemie bezieht, wurden am gestrigen Samstag lediglich 6685 neue Ansteckungen und 126 weitere Tote registriert. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle in den Vereinigten Staaten auf knapp 33,6 Millionen. Mehr als 603.500 Menschen starben an den Folgen von Covid-19. Demnach befinden sich lediglich drei Bezirke (Englisch: county) noch über der Grenze von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen: Dimmit in Texas (Inzidenz: 148), Reeves in Texas (119) und Campbell in Virginia (103). +++ 14:34 Illegale Party mit 500 Gästen in Leverkusen aufgelöst +++ Polizei und Ordnungsamt haben in Leverkusen am Samstagabend eine illegale Feier aufgelöst. Zu der Party in einem Park im Stadtteil Opladen waren etwa 500 Jugendliche zwischen 13 und 26 Jahren gekommen, wie die Polizei mitteilt. Zuvor war im Internet zu der Feier aufgerufen worden. "Wer die Party veranstaltet hat, lässt sich deshalb schwer nachvollziehen", so eine Polizeisprecherin. Die Polizei erteilte den Partygästen Platzverweise, nahm Personalien auf und stellte mehrere Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Schutzverordnung. Einige der Feiernden flüchteten demnach bei Eintreffen der Polizei, darunter auch zwei Männer, die im Verdacht stehen, zuvor einen 19-Jährigen mit mehreren Faustschlägen gegen den Kopf verletzt zu haben. Die Polizei sucht Zeugen, die den Angriff beobachtet haben. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 14:09 Moskau meldet höchste Zahl an Toten seit Beginn der Pandemie +++ Moskau hat die höchste Zahl an Corona-Toten in einer russischen Stadt seit Beginn der Pandemie registriert. Die Behörden in der Hauptstadt meldeten 144 Todesfälle binnen 24 Stunden - laut den russischen Nachrichtenagenturen so viele wie noch in keiner anderen Stadt im Land. Die EM-Austragungsstätte St. Petersburg hatte erst am Samstag mit 107 Todesfällen einen Höchststand verzeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 13:48 Tausende Feiernde nach CSD-Demo in Berlin - Polizei räumt Parks in der Hauptstadt +++ Weil Tausende Menschen in der Nacht zum Sonntag in der Berliner Hasenheide feierten, hat die Polizei weite Teile des Parks geräumt. Es habe nachts drei größere Bereiche voller Menschen gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Die Menschen seien angesprochen und aus dem Park geleitet worden. Alles sei friedlich verlaufen. Unter den feiernden Menschen sollen laut der Zeitung "B.Z." auch viele Touristen und Teilnehmer der CSD-Demonstrationen vom Samstagnachmittag gewesen sein. Mehrere Tausend Menschen hatten mit Regenbogenfahnen für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transsexuellen demonstriert. Auch der kleine James-Simon-Park gegenüber der Museumsinsel wurde wegen der Corona-Maßnahmen von der Polizei geräumt. Dort seien zu viele Menschen unterwegs gewesen, sagte die Sprecherin. "Das war einfach zu eng." +++ 13:14 Zahl der Intensivpatienten sinkt weiter - niedrigster Stand seit Mitte Oktober +++ Die Zahl der Covid-19-Kranken, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, nimmt weiter ab. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) meldet aktuell 705 Erwachsene in Behandlung. Ähnlich niedrig war die Zahl zuletzt Mitte Oktober. Auf dem Höhepunkt der dritten Welle Ende April waren es laut DIVI mehr als 5000 Patienten. Aktuell müssen 483 Intensivpatienten beatmet werden. Rund 4835 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. +++ 13:06 Ein weiterer Todesfall in NRW gemeldet - Inzidenz in vielen Kreisen niedrig +++ Die Anzahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen bleibt niedrig. Das Robert Koch-Instituts (RKI) berichtet von 123 neuen Fällen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz geht weiter leicht zurück auf 5,9. Am Samstag hatte der Wert noch bei 6,2 gelegen. Im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion starb ein weiterer Mensch. Seit Beginn der Pandemie sind es damit landesweit 17.113. Fast die Hälfte, 25 der 53 Städte und -Kreise weisen Werte unter 5 auf. Dem Gesundheitsamt im Kreis Höxter wird erneut kein einziger neuer Fall bekannt, so dass die Inzidenz weiterhin bei 0 bleibt. +++ 12:27 Fälle unter britischen Schülern steigen rasant +++ Das Coronavirus breitet sich unter britischen Schülern einem Bericht der "Sunday Times" zufolge rasant aus. In der Woche zum 20. Juni sei die Zahl der infizierten 5- bis 9-Jährigen im Vergleich zur Vorwoche um 70 Prozent gestiegen, bei den 10- bis 14-Jährigen sei es ein Plus von 56 Prozent, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Zahlen der Gesundheitsbehörde Public Health. Insgesamt 16.100 Schüler waren wegen einer Corona-Infektion abwesend, in der Vorwoche waren es noch 10.600. Weil zudem Zehntausende wegen möglichen Kontakts mit Infizierten in Selbstisolation geschickt wurden, fehlten insgesamt 216.000 Schüler im Unterricht. +++ 11:58 Lage in Indien entspannt sich - Delta plus löst jedoch neue Maßnahmen aus +++ In Indien entspannt sich die Corona-Lage inzwischen zwar wieder etwas - zuletzt meldeten die Behörden rund 50.000 Neuinfektionen. Zur Hochphase waren es im Sieben-Tage-Schnitt fast 400.000 gewesen. Gleichzeitig aber sorgt eine weitere Variante, Delta Plus, für Alarm. Bislang wurden landesweit 50 Fälle gemeldet. Die Behörden im westindischen Bundesstaat Maharashtra verschärften daraufhin am Freitag wieder die Corona-Beschränkungen. +++ 11:32 Pandemie in Großbritannien teilweise "außer Kontrolle" +++ In Großbritannien steigt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit Anfang Februar. Über die Maßnahmen der Regierung, Massendemonstrationen und die Sorge aufgrund des anstehenden EM-Spiels in London berichtet ntv-Reporter Ulrich Oppold. Oppold.png Panorama 27.06.21 02:44 min Oppold zu steigenden Zahlen Pandemie in Großbritannien teilweise "außer Kontrolle" +++ 11:11 Lockdown in Sydney und Darwin in Kraft getreten +++ Australiens größte Stadt Sydney ist seit Samstagabend wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus für mindestens zwei Wochen abgeriegelt. Nach einem Lockdown für Teile der Stadt weiteten die Behörden die Maßnahme auf den Großraum Sydney sowie umliegende Regionen aus. Mehr als fünf Millionen Menschen sind von den Einschränkungen betroffen. Am Sonntag begann auch in der Stadt Darwin im Norden des Landes ein zweitägiger Lockdown. +++ 10:37 Mehr als 20.000 Neuinfektionen in Russland - Zahl der Toten steigt rapide +++ Russland erlebt derzeit eine neue Infektionswelle mit steil ansteigenden Fallzahlen. Zuletzt werden wieder mehr als 20.000 Neuinfektionen registriert, wie aus Daten des russischen Gesundheitsministeriums hervorgeht. Vor allem die Ausbreitung der als besonders ansteckend geltenden Delta-Variante wird für den starken Anstieg der Fallzahlen verantwortlich gemacht. Auch die Zahl der Todesfälle steigt rapide: Zuletzt werden binnen 24 Stunden knapp 600 neue Tote gezählt und damit fast so viele wie zur bisherigen Hochphase der Pandemie in Russland um den Jahreswechsel herum. +++ 09:53 Erneute Feiern in Hamburger Park - Zehn Festnahmen, Polizisten verletzt +++ Wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung löst die Polizei in der Nacht erneut Feiern im Hamburger Stadtpark auf. Dort hatten sich bis zu 2500 Feiernde getroffen, ohne die vorgeschriebenen Abstände einzuhalten, so die Polizei. Mit Einsetzen der Dunkelheit sei die Stimmung zunehmend aggressiver geworden, Beamte seien mit Flaschen und Pyrotechnik beworfen worden. Ab 0.15 Uhr begann die Polizei dann damit, die große Wiese zu räumen. Zehn Menschen wurden vorläufig festgenommen. Zwei Beamte seien leicht verletzt worden. Bereits in der Nacht zuvor war es im Stadtpark zu mehreren Auseinandersetzungen und Festnahmen gekommen, als die Polizei Feiern auflöste. +++ 09:26 CSU gegen "Lockdown-Automatismus" bei vierter Corona-Welle im Herbst +++ Die CSU lehnt nach den Worten von Generalsekretär Markus Blume einen neuen Lockdown im Fall einer vierten Corona-Welle ab. "Wenn sich tatsächlich im Herbst erneut eine Infektionswelle aufbauen sollte, gibt es keinen Lockdown-Automatismus mehr", sagte Blume dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Dank umfassendem Impfschutz und massenhafter Testkapazitäten sollten uns dann andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen", so Blume. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 09:01 Trotz Delta - im Herbst sollen wieder "Veranstaltungen mit 10.000 Besuchern" möglich sein +++ Hoffnung auf einen Neustart für die Veranstaltungsbranche: Die Bundesregierung zeigt sich optimistisch, dass Konzerte und Veranstaltungen mit Tausenden Besuchern im Herbst wieder möglich sind. "Mit zunehmender Impfquote bin ich trotz neuer Virusvarianten zuversichtlich, dass wir bald wieder zur Normalität zurückkommen", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Bareiß der "Welt am Sonntag". Im Spätherbst könne es so weit sein. "Wenn jeder ein Impfangebot bekommen hat, gibt es keinen Grund mehr, warum nicht auch Veranstaltungen mit 10.000 Besuchern oder mehr wieder möglich sein sollten", so der CDU-Politiker. +++ 08:35 Mittlerweile schon 38 Regionen in Deutschland Corona-frei +++ Die Zahl der Corona-freien Regionen in Deutschland wächst weiter: In 38 Regionen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 0 - dort wurde seit sieben Tagen also kein neuer Corona-Fall registriert. Am Vortag waren es noch 32 Regionen, am Freitag nur 27 Regionen. Die einzigen Flächen-Bundesländer ohne aktuell Corona-freie Regionen sind Sachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die höchste Inzidenz weist erneut der Landkreis Lichtenfels in Bayern mit 46,4 auf, was ein weiterer Anstieg im Vergleich zum Vortag ist. Alle anderen Regionen liegen bei der Inzidenz jedoch unter der Schwelle von 35. Hinweis: In einer früheren Version haben wir geschrieben, das Saarland weise ebenfalls keine Corona-freie Region auf. Das stimmt nicht, der Landkreis Merzig-Wadern ist Corona-frei ist. Vielmehr ist Rheinland-Pfalz ein weiteres Bundesland ohne Corona-freie Region. Wir haben den Eintrag entsprechend korrigiert. +++ 08:11 Nach schlechter Erfahrung aus Pandemie - deutsche Verwaltung soll verbessert werden +++ Berater der Bundesregierung wollen einem Medienbericht zufolge demnächst ein Zehn-Punkte-Programm zur Verbesserung der öffentlichen Verwaltung vorlegen, nachdem die Corona-Pandemie viele Defizite offengelegt hat. Zu den Vorschlägen gehören regelmäßige Stresstests für die Verwaltung und externe Kontrollen, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schreibt. Ihr liegt das Papier des im Bundeskanzleramt angesiedelten Nationalen Normenkontrollrats vor. Jetzt sei vielleicht die beste Chance für so eine grundsätzliche Verwaltungsreform, sagte Johannes Ludewig, der Vorsitzende des Rates. Die Erinnerungen an die Probleme des Staates seien noch frisch, eine neue Bundesregierung komme demnächst ins Amt, ein neuer Koalitionsvertrag werde geschrieben. Zu den Vorschlägen zählt laut dem Bericht zudem die Einrichtung eines Expertenrats, der ständig für die Modernisierung von Staat und Verwaltung streitet. +++ 07:20 Politiker fordern schnellere Zweitimpfung +++ Gesundheitsexperten der Opposition plädieren für eine schnellere Zweitimpfung, um die Ausbreitung der Delta-Variante zu bremsen. "Mit Blick auf die Delta-Variante sollte bei mRNA-Impfstoffen die Zweitimpfung dringend vorgezogen werden und bereits drei Wochen nach der ersten Impfung stattfinden", sagte der Bundestagsabgeordnete der Grünen und Notfallmediziner Janosch Dahmen der "Welt am Sonntag". Der FDP-Abgeordnete und Infektiologe Andrew Ullmann äußerte sich ähnlich. Der Präsident des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, zeigte sich dagegen skeptisch. "Es ist leider weiterhin so, dass wir nicht genügend Impfstoff zur Verfügung haben und fast die Hälfte der Bevölkerung noch nicht einmal die erste Impfung erhalten hat." +++ 06:38 Aids-Expert: "Corona-Krise mit HIV kaum vergleichbar" +++ Der Sexualwissenschaftler und Schwulenvordenker Martin Dannecker hält die Corona-Krise für wenig vergleichbar mit der HIV- und Aids-Pandemie. "Die Erfahrung der Aidskrise hat die Erfahrung mit dem Auftreten des Coronavirus erleichtert", sagte der 78-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Deutschland habe wohl über HIV und Aids gelernt, eine Krise, die mit einem komplizierten Virus und einer tödlichen Erkrankung zusammenhänge, "einigermaßen angemessen zu bewältigen". Doch echte Parallelen sehe er kaum. "Wenn ich mich daran erinnere, welche kollektive Hysterie bis in die Poren hinein, HIV und Aids in diese Republik brachten, dann ging die Sache mit Corona relativ gelassen an uns vorbei", sagte der Therapeut, Autor und Aids-Experte. +++ 06:01 Extra-Tests bei Olympia für Athleten aus Ländern mit Delta-Variante +++ Alle Olympia-Athleten aus Ländern, in denen die Delta-Virusvariante vorherrscht, müssen sich eine Woche lang vor der Abreise nach Tokio täglich auf das Virus testen lassen. Die neue Regelung der japanischen Regierung soll ab dem 1. Juli gelten, berichtet die Zeitung "Yomiuri Shimbun". Sie betrifft alle Athleten aus Indien, den Malediven, Nepal, Pakistan, Sri Lanka und Afghanistan. Ein Mitglied der Olympia-Mannschaft auf Uganda war am Freitag in Tokio positiv auf die Virusvariante getestet worden. Die Olympischen Spiele sollen am 23. Juli beginnen. +++ 04:32 RKI: Weniger Corona-Neuinfektionen und weniger Corona-Tote +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 538 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 842 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,7 an (Vortag: 5,9; Vorwoche: 8,8). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden acht neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 16 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.726.710 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 03:39 VBE: Nach Ferienende 14-tägige Phase an Schulen mit mehr Tests und Maskenpflicht gefordert +++ Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) fordert eine mindestens 14-tägige Sicherheitsphase mit mehr Corona-Tests und Maskenpflicht in den Schulen unmittelbar nach den Sommerferien. "Gerade zu Beginn des Schulbetriebs müssen wir erhöhte Vorsicht walten lassen", sagt VBE-Chef Udo Beckmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut Vorabbericht. Masken sollten in dieser Zeit unabhängig von der Inzidenz in Gebäuden und im Unterricht getragen werden. Ziel sei es, ein mögliches Infektionsgeschehen konsequent zu unterbinden, um schnellstmöglich zu einem geregelten Schulbetrieb zurückzukommen. +++ 02:58 Bangladesch ab Montag wegen Ausbreitung von Delta-Variante im strikten Lockdown +++ Aufgrund eines besorgniserregenden Anstiegs der Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante gilt in Bangladesch ab Montag wieder ein strikter Lockdown. Niemand dürfe dann mehr seine Wohnung verlassen, außer in Notfällen, teilt die Regierung mit. Alle Büros blieben geschlossen, Fahrten seien dann nur noch aus medizinischen Gründen zugelassen. Nach Angaben des Sprechers im Gesundheitsministerium, Robed Amin, sollen Polizei und Grenzschutz die Einhaltung der Regeln überwachen. Bei Bedarf werde auch die Armee hinzugezogen. Die Regierung meldete am Freitag 6000 Neuinfektionen sowie 108 Todesfälle. Das ist die zweithöchste Opferzahl seit Beginn der Pandemie. +++ 01:38 Delta-Variante dominiert in Südafrika +++ Die Delta-Variante scheint das Infektionsgeschehen in Südafrika inzwischen zu dominieren. Diese Einschätzung äußern Wissenschaftler bei einer Pressekonferenz in Johannesburg. Die amtierende Gesundheitsministerin Mmamoloko Kubayi-Ngubane rechnet damit, dass der Höchststand der derzeitigen dritten Welle in ihrem Land den der zweiten Welle im Januar übertreffen wird. Warum das Land so schnell wie möglich Varianten-Impfstoffe benötigt, erklärt ein Experte im Interview. +++ 0:50 Bayerns Gesundheitsminister: Strenge Kontrollen für Reiserückkehrer +++ Deutsche Reiserückkehrer müssen sich nach den Worten von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek wegen der Delta-Variante des Coronavirus auf strenge Kontrollen ihrer Impfausweise und Negativtests einstellen. "Im Gegensatz zum letzten Sommer sind in ganz Deutschland flächendeckende Testsysteme aufgebaut", betonte der CSU-Politiker, der gleichzeitig Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz ist, in der "Bild am Sonntag". Entscheidend sei, "dass vor Einreise getestet wird und die Testnachweise an den Grenzübergängen und den Flughäfen nicht nur stichprobenartig kontrolliert werden", sagte Holetschek der Zeitung. Bayern sei mit dem Bund in enger Abstimmung, um engmaschige Kontrollen während der Reisezeit sicherzustellen. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hatte sich für eine doppelte Testpflicht ausgesprochen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 0:15 Neuseeland setzt quarantänefreies Reisen mit Australien aus +++ Nach einem Anstieg der Neuinfektionen in Australien setzt Neuseeland das quarantänefreie Reisen zwischen beiden Ländern vorerst aus. Die Regelung gelte zunächst von Samstagabend an für drei Tage, teilt das Gesundheitsministerium mit. Zuvor waren im australischen Bundesstaat New South Wales eine Reihe weiterer neuer Fälle bekannt geworden. Für die dazugehörige Millionenmetropole Sydney und umliegende Regionen verhängten die Behörden einen zweiwöchigen Lockdown. Bewohner müssen mit Ausnahme von notwendigen Erledigungen zu Hause bleiben. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. Die Entwicklungen des Vortags lesen Sie hier. Quelle: ntv.de, fzö/kst/jaz/dpa/AFP/rts