Panorama Freitag, 02. Juli 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 19:11 Viele Betriebsarzt-Impfungen wurden bisher wohl nicht erfasst +++ FB TW mail drucken Ein erheblicher Teil der betrieblichen Impfungen geht einem Bericht zufolge bisher nicht in die Statistik des Robert-Koch-Instituts (RKI) ein. Ein zentraler Grund sei, dass zahlreiche Betriebsärzte ihre Daten noch nicht an die Digitale Impfquotenmonitoring (DIM), eine Datenbank des RKI, melden könnten, berichten die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten". Daraus ergibt sich nach Angaben des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) ein erheblicher Melderückstand. "Wir wissen aus einer aktuellen Umfrage im Verband, dass 40 Prozent der Betriebsärzte noch nicht an das DIM zur Meldung an das RKI angebunden sind", sagt VDBW-Vizepräsidentin Anette Wahl-Wachendorf. Die noch unveröffentlichte Umfrage wurde demnach am 28. Juni vorgenommen. Dem RKI zufolge wurden seit dem Start der betrieblichen Impfkampagne am 7. Juni bis zum 30. Juni bundesweit erst 553.043 Erstimpfungen und 10.852 Zweitimpfungen durch Betriebsärzte in der Statistik erfasst. imago0117989450h.jpg Panorama 02.07.21 Spahns überraschender Kreuz-Plan Kassenärzte fürchten neuen Impf-Ansturm +++ 18:43 Virologe: Werden Fallzahlen noch jahrelang überwachen +++ Der Düsseldorfer Virologie-Professor Ortwin Adams erwartet, dass die Infektionszahlen für den Beginn einer neuen Welle noch jahrelang genau überwacht werden müssen. "Es wird noch einige Jahre so weitergehen. Mit hoffentlich abnehmender Intensität und weniger Aufwand an Maßnahmen", so Adams gegenüber der "Rheinischen Post" auf die Frage, wie lange die Bevölkerung und die Behörden im Umgang mit der Pandemie noch wachsam sein sollten. +++ 18:06 Brüssel genehmigt Finanzhilfe für Airline Alitalia +++ Italien darf seiner angeschlagenen Airline Alitalia mit weiteren Finanzspritze von knapp 40 Millionen Euro unter die Arme greifen. Die EU-Kommission billigte die staatliche Beihilfe, die Einbußen wegen der Corona-Krise zwischen dem 1. März und dem 30. April 2021 ausgleichen soll. Die Unterstützung wird in Form eines direkten Zuschusses gewährt. Dies teilt die Brüsseler Behörde mit. Ähnliche Zahlungen seien bereits im Mai, im September 2020 und im Dezember 2020 erfolgt. Die italienische Regierung streitet seit Jahren mit der EU-Kommission über Beihilfen für die notleidende Fluglinie, die unter staatlicher Verwaltung steht. Alitalia hatte nach Angaben der Kommission 2019 eine Flotte von rund 100 Flugzeugen. +++ 17:39 WHO-Chef: Firmen wie Biontech müssen Wissen teilen +++ Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft die Mainzer Firma Biontech zu mehr Engagement auf, um die Impfstoffproduktion weltweit anzukurbeln. "Ich bitte Firmen wie Biontech, Pfizer und Moderna dringend, ihr Wissen zu teilen, damit wir die Entwicklung neuer Produktionsstätten beschleunigen können", sagt Tedros Adhanom Ghebreyesus. Es würden zwar neue Standorte für die Herstellung von Impfstoffen entwickelt, aber der Prozess komme schneller voran, wenn die Firmen ihre Technologie offen teilen würden. Ärmere Länder hätten immer noch nicht genügend Impfstoff, um wenigstens zehn Prozent ihrer Bevölkerung bis Ende September zu impfen, während reiche Länder schon deutlich weiter seien, sagte Tedros. Die Regierungen dieser Länder würden zwar inzwischen Impfdosen spenden, es handele sich dabei aber immer noch nur um einen Tropfen auf den heißen Stein. +++ 17:20 Norwegen lässt wieder Touristen ins Land +++ Norwegen ändert seine Bestimmungen für die Einreise und lässt ab dem 5. Juli wieder Touristen ins Land. Reisende aus vielen EU-Ländern wie Deutschland, Frankreich und Belgien können dann wieder einreisen, ohne in Quarantäne zu müssen, wie das norwegische Gesundheitsministerium mitteilt. Bislang hat Norwegen wegen der Pandemie weit strengere Einreiseregeln als andere europäische Länder. Ab Montag richtet sich das Land aber nach dem Ampelsystem der EU für die Kategorisierung der Infektionsgefahr. Damit werden eine Reihe von Ländern auch für die Norweger "grün". Jeder Einreisende müsse sich aber an der Grenze registrieren und testen lassen, sagt Gesundheitsminister Bent Høie einer Mitteilung zufolge. +++ 16:58 Merkel sichert Briten Lockerungen bei Einreiseregeln zu +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel verspricht dem britischen Premierminister Boris Johnson, die strikten Einreisebeschränkungen für Großbritannien wegen der Verbreitung der Delta-Variante bald zu lockern. Sie gehe davon aus, dass das Land "in wirklich absehbarer Zeit" vom Virusvariantengebiet zum Hochinzidenzgebiet heruntergestuft wird, so Merkel nach einem Treffen mit Johnson bei London. Hier lesen Sie mehr. +++ 16:40 Schäuble sieht Untersuchungsausschuss zu Pandemie-Politik skeptisch +++ Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sieht eine parlamentarischen Aufarbeitung der Pandemie skeptisch und warnt vor "Rechthaberei". Über eine mögliche Enquetekommission oder einen Untersuchungsausschuss müsse "der nächste Bundestag entscheiden, aber ich mache keinen Hehl aus meiner Skepsis", so Schäuble gegenüber den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft sowie der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Die AfD-Bundestagsfraktion hat mehrfach einen Untersuchungsausschuss zum Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung gefordert. +++ 16:23 In Bremen sind 63,7 Prozent mindestens einmal geimpft +++ Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 63,7 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. 14 weitere Bundesländer haben die 50-Prozent-Marke geschafft. Schlusslicht bleibt Sachsen mit 47,7 Prozent. Das Saarland zählt mit 43,6 Prozent den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Brandenburg ist hier mit 34,4 Prozent am Ende der Rangliste. +++ 16:07 Merkel zu EM: "Ich bin sorgenvoll und skeptisch" +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die hohen Zuschauerzahlen bei den noch ausstehenden Spielen der Fußball-Europameisterschaft in London skeptisch. "Ich bin sorgenvoll und skeptisch, ob das gut ist und nicht ein bisschen viel", so Merkel nach Beratungen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson. Johnson selbst verweist darauf, dass die Impfquote in Großbritannien hoch und daher die Zahl der Toten sehr niedrig seien. Bei den Halbfinalspielen und dem Finale im Londoner Wembley-Stadion sollen jeweils 60.000 Zuschauer zugelassen werden. Hier lesen Sie mehr. 246556589.jpg Fußball-EM 02.07.21 EM-Viertelfinale in Rom UEFA stoppt Ticketverkauf für Briten +++ 15:54 Knapp 31,5 Millionen Menschen in Deutschland sind vollständig geimpft +++ In Deutschland wurden am gestrigen Tag 926.463 Impfdosen verabreicht. Die einfache Impfquote liegt nun bei 55,6 Prozent, womit rund 46,25 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft sind. Vollständig geimpft sind mittlerweile rund 31,49 Millionen Menschen, was einer Quote von 37,9 entspricht. Das deutsche Impftempo nimmt im Wochenschnitt weiter ab. In den vergangenen sieben Tagen wurden durchschnittlich 716.989 Dosen verabreicht. Dieser Wert lag Mitte Juni auf einem Niveau von rund 850.000 täglichen Impfungen. Mittlerweile bewegt er sich auf die Marke von 700.000 täglichen Impfdosen zu. Unter dieser Schwelle lag er zuletzt am 30. Mai mit 682.760 Impfungen im Wochenschnitt. +++ 15:36 Russische Regierung schließt erneuten Lockdown aus +++ Trotz neuer Höchstwerte bei der Zahl der Corona-Toten schließt die russische Regierung einen erneuten Lockdown aus. "Niemand will Einschränkungen, das steht nicht zur Diskussion", so Regierungssprecher Dmitri Peskow vor Journalisten. Damit es nicht zu einem Lockdown komme, "müssen wir uns alle so schnell wie möglich impfen lassen". Die russischen Behörden melden derweil den vierten Tag in Folge einen Höchststand bei den Corona-Toten. +++ 15:04 "Beschämende Vorfälle": Rom will Alkoholverbot im öffentlichen Raum einführen +++ Die Stadt Rom will mit einem Alkoholverbot im öffentlichen Raum das nächtliche Partyleben eindämmen. "Es ereigneten sich mehrere beschämende Vorfälle des wilden Nachtlebens", teilt Bürgermeisterin Virginia Raggi von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung mit. Ab 18 Uhr bis zum darauffolgenden Morgen um 7 Uhr dürfen nun etwa keine alkoholischen Getränke in Kiosken und an Automaten verkauft werden. Mit dem Verbot will die Stadt dem "wilden Nachtleben" im historischen Zentrum und Ansammlungen, durch die sich das Coronavirus verbreiten könnte, entgegenwirken. +++ 14:44 Merkel spricht mit Premier Johnson über Kampf gegen Delta-Variante +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu einem Treffen mit Premierminister Boris Johnson auf dessen Landsitz Chequers nordwestlich von London eingetroffen. Bei dem Gespräch soll es unter anderem um Reisebeschränkungen in der Pandemie und die Eindämmung der Delta-Variante gehen. Hier lesen Sie mehr. imago0117262258h.jpg Wissen 01.07.21 Vorsicht bei "Alarm-Meldungen" Experte: Sterblichkeit bei Delta geringer +++ 14:26 Verdacht auf weitere Impfaktion für italienische Hotel-Mitarbeiter +++ In München soll es eine zweite Impfaktion für Hotelmitarbeiter aus Italien gegeben haben. Die Nürnberger Generalstaatsanwalt hat deswegen nun die Ermittlungen ausgeweitet. Auch in dem neuen Fall bestehe der Verdacht, dass Mitarbeiter eines Hotels aus Italien Impfungen erhalten haben, sagt Oberstaatsanwalt Matthias Held. Dadurch gibt es nun auch eine Spur nach Nordrhein-Westfalen. In Köln wurden nach seinen Angaben am Donnerstag eine Arztpraxis und eine Apotheke durchsucht. Der Kölner Mediziner soll ebenfalls am Münchner Flughafen geimpft haben, so Held. Deswegen werde auch gegen ihn ermittelt. Bislang war bekannt, dass am 21. Mai rund 120 Mitarbeiter des italienischen Urlaubs-Ressorts Forte Village nach München gereist waren, um dort geimpft zu werden. +++ 13:58 Myanmar verordnet Ausgangssperre für zwei Millionen Menschen +++ Die Behörden in Myanmar ordnen angesichts steigender Corona-Infektionszahlen Ausgangssperren für mehr als zwei Millionen Menschen an. Wie lange die Beschränkungen anhalten sollen, geben die Gesundheitsbehörden nicht bekannt. Betroffen sind die zweitgrößte Stadt Mandalay sowie Armenviertel in der südlichen Region Bago. Die betroffenen Menschen dürfen künftig nur noch allein das Haus verlassen. Mit mehreren Personen ist es nur erlaubt, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. In Indien hat die besonders ansteckende Delta-Variante ihren Ursprung, sie ist seit geraumer Zeit auch in Myanmar aktiv. Am Donnerstag registrieren die Behörden mehr als 1500 neue Ansteckungen. Anfang Juni waren es nur rund 100 täglich. Bereits vor dem Militärputsch im Februar befindet sich das Gesundheitssystem in dem südostasiatischen Land in einer schwierigen Lage. Zahlreiche Beschäftigte im Gesundheitswesen demonstrieren zudem derzeit immer wieder gegen die Militär-Junta, die aktuell an der Macht ist. Es finden gehäuft Arbeitsniederlegungen statt. +++ 13:40 Braun: Kein Lockdown für vollständig Geimpfte in möglicher vierter Welle +++ Kanzleramtschef Helge Braun macht Geimpften Hoffnung, dass es für sie auch bei einer neuen Corona-Welle keinen neuen Lockdown geben dürfte - wenn die Impfungen sich auch gegen Varianten behaupten. "Solange unsere Impfung sehr gut wirkt, kommt ja ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, auch nicht infrage", sagt der CDU-Politiker dem Nachrichtenradio MDR in einem Interview. "Sondern denjenigen, die geimpft sind, kann man dann auch die Normalität ermöglichen - den Besuch im Konzert genauso wie das Einkaufen." Das Robert Koch-Institut habe gesagt, Menschen mit vollständigem Impfschutz nähmen am epidemiologischen Geschehen nicht mehr wesentlich teil. "Dann gibt es auch keinen Grund, denjenigen zu einer Reduzierung ihrer Kontakte zu raten." Hier lesen Sie mehr. +++ 13:23 Zypern und Katalonien gelten ab Sonntag als Risikogebiete +++ Mit Zypern und der spanischen Region Katalonien setzt die Bundesregierung ab Sonntag zwei weitere Urlaubsgebiete auf die Liste der Corona-Risikogebiete. Außerdem werden drei weitere Regionen in Spanien und Norwegen zu Risikogebieten erklärt, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Das hat aber kaum faktische Auswirkungen für Urlauber, da Flugreisende sich ohnehin bei der Einreise testen lassen müssen und damit dann die Quarantänepflicht entfällt. Allerdings bedeutet die Einstufung als Risikogebiet, dass das Auswärtige Amt von Reisen dorthin abrät. Als Risikogebiete werden Länder und Regionen eingestuft, in denen die Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz) über 50 liegen. Von der Risikoliste gestrichen wird in Europa nur eine Region in Kroatien, außerdem Katar und die Karibikinseln Guadeloupe und Aruba. Hier lesen Sie mehr. +++ 13:18 Inzidenz bei 90 - Urlauber und Gastronomen sorgen sich um Mallorca +++ Heute starten in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Aus dem mit Abstand bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland planen sicherlich auch einige eine Urlaubsreise nach Mallorca. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz allerdings mittlerweile wieder bei 90. Sowohl Urlauber vor Ort als auch viele Gastronomen und Hoteliers sorgen sich angesichts der Entwicklung. Zudem werden am Wochenende unter anderem viele Briten auf der Ferieninsel erwartet - und für die gilt nach ihrer Rückkehr keine Quarantänepflicht, weshalb sicher viele eine Reise ins Ausland antreten werden. 42f1da3dbaca8737ad4e4fbacd1f3d4d.jpg Panorama 02.07.21 01:58 min Steigende Corona-Inzidenz Auf Mallorca wächst Sorge vor weiteren Restriktionen +++ 13:06 Bundesländer wollen ab sofort Kreuzimpfungen verabreichen +++ Die Länder wollen ab sofort die Empfehlung der Ständigen Impfkommission umsetzen, nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca als zweite Dosis ein anderes Präparat zu verabreichen. Eine derartige Kombination von Impfstoffen sei nach wissenschaftlichen Erkenntnissen "besonders wirksam", sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach Beratungen mit seinen Länderkollegen in Berlin. Sie biete einen "sehr, sehr hohen Impfschutz". Spahn ruft die Bürger auf, nicht auf die Zweitimpfung zu verzichten - diese sei besonders wichtig zur Abwehr der enorm infektiösen Delta-Variante. "Je mehr Impfungen im Sommer, desto besser wird der Herbst", warb der Minister. Die Kreuzimpfung sei prinzipiell ab sofort möglich - je nach Verfügbarkeit von Impfstoffen und logistischen Voraussetzungen. +++ 12:48 Karl-May-Festspiele in Elspe finden als Modellprojekt statt +++ Die Karl-May-Festspiele in Elspe im Sauerland finden dieses Jahr trotz Corona als Modellprojekt statt. Zutritt haben geimpfte, genesene oder getestete Personen. Die Zuschauerzahl wird nur halb so hoch sein, wie in den vergangenen Jahren – zur heutigen Premiere sollen es 1200 sein. In Vor-Pandemie-Zeiten kamen gut 200.000 Besucher zu den Festspielen. Die aktuellen Besucher tragen während ihres Aufenthalts ein Amulett mit einem Chip, der registriert, ob man jemandem zu nahe kommt. Dieser Transponder kann ausgelesen werden, falls sich herausstellt, dass jemand trotz aller Maßnahmen Corona-positiv gewesen ist. Die Festspiele enden am 5. September. Die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg finden wie schon im Vorjahr Corona-bedingt nicht statt. 2019, bei der letzten Auflage, kamen erstmals mehr als 400.000 Besucher. +++ 12:30 Weiterhin sprunghafter Anstieg Neuinfizierter in Russland +++ Russland kann die dritte Corona-Welle aktuell nicht brechen. Die Zahl Neuinfizierter steigt weiterhin massiv an. Liegt der Wert Anfang Juni noch bei rund 9500 täglichen Infektionen, so sind es aktuell mehr als 23.218. Zudem muss das Land aktuell fast täglich neue Negativ-Rekorde in Sachen Todesfällen vermelden. Deren Zahl wird aktuell mit 679 angegeben. Die Impfkampagne läuft nach wie vor recht schleppend. Daran scheint auch nicht geändert zu haben, dass Präsident Putin in der letzten Woche verkündete, dass er sich mit dem russischen Impfstoff Sputnik V habe impfen lassen, und dieser ungefährlich sei. +++ 11:54 Berlin genehmigt Christopher Street Day für 20.000 Teilnehmer +++ Die Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist genehmigt. Sie ist für den 24. Juli geplant. 20.000 Menschen dürfen dann unter dem Motto "Save our community – Save your pride" einen Protestzug unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln durchführen. Nach dem Start in der Leipziger Straße geht es über das Brandenburger Tor in Richtung Siegessäule. Der Zug endet an der Urania in Schöneberg, allerdings wird auf eine Abschlusskundgebung verzichtet. Der CSD setzt sich für Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen ein. +++ 11:37 Tschechien verschärft Einreisebedingungen +++ Aus Sorge vor der Delta-Variante des Coronavirus verschärft Tschechien seine Einreisebestimmungen. Nach den Plänen der Regierung müssen ab 9. Juli alle Reisenden ein Online-Meldeformular ausfüllen, wie ein Sprecher bestätigt. Wer nicht vollständig geimpft sei, müsse zudem einen negativen PCR-Test vorlegen, unabhängig davon, aus welchem Land er komme. Bisher gilt noch, dass die Einreise aus sogenannten grünen Ländern mit geringem Corona-Risiko wie Deutschland ohne Auflagen möglich ist. Eine weitere wichtige Änderung tritt ebenfalls an diesem Tag in Kraft: Als vollständig geimpft gilt man erst 14 Tage nach Verabreichung aller notwendigen Covid-19-Impfstoffdosen. Bisher war dies bereits drei Wochen nach der ersten Impfung der Fall. Die Corona-Zahlen in Tschechien sind niedrig. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich nachweislich acht Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Virus an. Allerdings ist die Reproduktionszahl, die angibt, wie viele Menschen eine mit dem Coronavirus infizierte Person im Schnitt ansteckt, nach Behördenangaben auf knapp 1,3 gestiegen. +++ 11:08 FDP will Impfwillige belohnen - Kostenlos in Museen oder Freizeitparks +++ Die FDP schlägt Belohnungen für impfwillige Bürger vor, um die Zahl der Impfungen weiter hoch zu halten. "Gutscheine für den freien Eintritt in Freizeitparks und Museen sind eine gute Möglichkeit, um weitere Impfanreize zu setzen", sagt die Gesundheitsexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christine Aschenberg-Dugnus, "t-online". "Falls die Impfbereitschaft abnehmen sollte, sind Anreizsysteme grundsätzlich sinnvoll." Die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar plädiert gegenüber "t-online" für flexiblere Impfangebote: In den Impfzentren müsse es künftig "Impfungen to go" geben - "dann kann einfach jeder kommen - ganz ohne vorherige Anmeldung oder Registrierung". Außerdem fordert sie, dass Impfstellen Interessierten stärker bei der Terminvergabe entgegenkommen: "Wir müssen jetzt flexibler werden und stärker auf die Menschen zugehen: Zweittermine sollten nicht mehr fix sondern nach individuellem Wunsch der Interessierten vergeben werden." So beuge man vor, dass Menschen wegen ihres Urlaubs absagten. +++ 10:56 Corona-Spezial: Pandemie-Lage am 2. Juli +++ Bleibt nach der Empfehlung der Stiko, Erstgeimpfte mit Astrazeneca sollten sich um eine Kombinationsimpfung bemühen, der englisch-schwedische Impfstoff nun liegen? Positive Signale in Bezug auf die Delta-Variante gibt es von Johnson & Johnson. Corona-Spezial.JPG Panorama 02.07.21 12:26 min Pandemie-Lage am 2. Juli STIKO für Kreuzimpfungen - bleibt Astra jetzt liegen? +++ 10:34 Indien meldet mehr als 400.000 Corona-Tote +++ In Indien sind nach offiziellen Zahlen mehr als 400.000 Menschen an oder mit Corona gestorben. Diese Marke wird durch die neu vermeldeten 853 Todesfälle in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land überschritten. Nur in den USA und Brasilien sind bislang mehr Tote im Zusammenhang mit der Pandemie erfasst. Die Hälfte der Toten in Indien verstirbt während der heftigen zweiten Welle im April und Mai – auf dem Höchststand vermeldet das Land täglich rund 4000 neue Todesfälle. Inzwischen sind die Zahlen deutlich zurückgegangen. Allerdings vermuten Experten eine enorm hohe Dunkelziffer, besonders in den ländlichen Regionen, da dort viele Tote nicht erfasst werden. Derzeit versucht Indien, seine Impfkampagne auszuweiten - auch weil einige Experten vor einer möglichen dritten Welle warnen. Bislang sind aber erst 4,5 Prozent der Bevölkerung in Indien vollständig geimpft. +++ 10:12 Johnson & Johnson: Impfstoff ist sehr wirksam gegen Delta-Variante +++ Das Corona-Vakzin von Johnson & Johnson ist nach Angaben des Herstellers auch wirksam gegen die besonders ansteckende Delta-Variante. Dies hätten zwei Studien mit insgesamt 28 Teilnehmern ergeben, teilt das US-Unternehmen mit. Es gibt zudem bekannt, dass die Immunreaktion nach einer J&J-Impfung für mindestens acht Monate anhält. Das Vakzin biete "dauerhaften Schutz gegen Covid-19" und wirke "neutralisierend gegen die Delta-Variante", erklärt der Forschungsvorstand von Johnson & Johnson, Paul Stoffels. Forschungschef Mathai Mammen ergänzt, bisherige Studienergebnisse hätten gezeigt, dass der Impfstoff eine "starke neutralisierende Antikörper-Reaktion generiert, die nicht nachlässt, sondern sich vielmehr im Laufe der Zeit verbessert". +++ 09:52 Studie: Mehr Nebenwirkungen bei Kombinationsimpfung +++ Die Ständige Impfkommission empfiehlt Menschen, die mit Astrazeneca geimpft wurden eine Kombinationsimpfung mit Biontech oder Moderna. Die Zahl der ausgebildeten Antikörper sein etwa bei Biontech deutlich höher, stellt eine Oxford-Studie gerade fest. Allerdings gäbe es auch mehr Nebenwirkungen wie Fieber, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Denen könne man laut Berliner Charité aber entgegenwirken. Bleker.JPG Panorama 02.07.21 02:04 min Bleker zu STIKO-Empfehlung "Kreuzimpfungen haben mehr Nebenwirkungen" +++ 09:18 Michael Müller warnt: Fehler des Vorjahres nicht wiederholen +++ Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller warnt davor, im Umgang mit dem Coronavirus dieselben Fehler zu machen wie im vergangenen Jahr. "Fatal wäre es jetzt, die Fehler zu wiederholen und dann nach den Sommerferien wieder mit höheren Inzidenzen in das Schuljahr zu starten", sagt Müller im ZDF-"Morgenmagazin". Im Vergleich zum vergangenen Jahr gebe es deutlich mehr Testkapazitäten. "Wir haben so viele Bausteine, die wir nutzen müssen", so Müller. Dass der Bund im Zuge der sich ausbreitenden Delta-Variante nun wohl doch schärfere Kontrollen für Reiserückkehrer schaffen will, sei ein "richtiger Schritt in die richtige Richtung und überfällig". Viele Ministerpräsidenten sehen einen dringenden Handlungsbedarf. "Warum man dann noch eine Woche im Kanzleramt und im Innenministerium überlegen musste, bevor man diese Schritte geht, bleibt mir nicht erklärlich", so Müller. AP_21176072462086.jpg Panorama 25.06.21 Ausbreitung von Delta-Variante Australien fürchtet Infektion in Sekunden +++ 08:47 Australien halbiert Zahl wöchentlich möglicher Einreisen auf 3000 +++ Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen in mehreren australischen Metropolen kündigt die Regierung des Landes eine zusätzliche Verschärfung der Einreisebestimmungen an. Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, werde die Zahl der Einreisen halbiert, sagt Premierminister Scott Morrison. Gemäß der "Null Covid"-Strategie Canberras dürfen bereits jetzt pro Woche nur 6000 Menschen aus dem Ausland mit dem Flugzeug nach Australien einreisen. Die Zahl werde bis Mitte des Monats auf rund 3000 halbiert, erklärt Morrison, der zugleich eine Aufstockung der Rückkehrer-Flüge für im Ausland gestrandete Australier ankündigt. Vor Beginn der Corona-Pandemie reisten jede Woche rund 260.000 Menschen nach Australien ein. Die Ankündigungen erfolgen vor dem Hintergrund wachsender Unzufriedenheit der Australier mit dem Corona-Management der Regierung. In den Metropolen Sydney, Brisbane und Perth gelten derzeit Lockdown-Maßnahmen, die eigentlich obligatorische zweiwöchige Hotel-Quarantäne für Einreisende gilt als durchlässig. Hinzu kommt die nur schleppend vorangehende Impfkampagne: Nur acht Prozent der Erwachsenen in Australien sind bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft. +++ 08:29 "El Pais": Corona-Zahlen in Spanien steigen rasant - besonders Jüngere infizieren sich +++ Die spanische Zeitung "El País" warnt vor steigenden Corona-Zahlen: "Nach wochenlangem Rückgang steigt die Zahl der Corona-Infektionen in Spanien wieder rasant an. Die Massenansteckung Tausender junger Leute auf Mallorca zeigt die Gefahren der Selbstüberschätzung. Die Disziplin, mit der ein Großteil der Bevölkerung die Empfehlungen zu sozialen Kontakten und dem Tragen einer Maske befolgt, ist lobenswert, aber es reicht schon, dass ein kleiner Teil die Vorsichtsmaßnahmen nicht mehr einhält. Eine Trendwende ist in der Regel auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen. In diesem Fall kamen Lockerungen der Beschränkungen, die Öffnung des Nachtlebens und ein großes Bedürfnis nach Normalität zusammen. Von den Neuinfektionen sind jetzt vor allem Jüngere betroffen, die der Infektion besser widerstehen. Aber die starke Verbreitung des Virus unter jungen Menschen ist ein Risiko für die ältere Bevölkerung, die noch nicht vollständig geimpft ist. Das sind immerhin 51 Prozent der 60- bis 69-Jährigen und 24 Prozent der 50- bis 59-Jährigen." +++ 07:47 Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 5,0 - Mehr als 91.000 Todesfälle insgesamt +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 649 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Freitagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.18 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 774 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,0 an (Vortag: 5,1; Vorwoche: 6,2). Deutschlandweit wurden nach diesen Angaben binnen 24 Stunden 69 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 62 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.729.682 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.626.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.007. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. +++ 07:09 Forscher mahnen das Tragen von Masken in Schulen nach dem Sommer an ++ Epidemiologe Hajo Zeeb hält das Tragen von Masken mindestens in weiterführenden Schulen für geboten. Er betont dabei auch deren psychologische Wirkung: "Sie sind ein Signal dafür, dass die Pandemie nicht vorbei ist und die Maßnahmen weiter wichtig sind." Auch Aerosolforscherin Birgit Wehner vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung sieht Masken als wichtigen Baustein beim Infektionsschutz in Schulen - besonders mit Blick auf den Herbst. Von einem infizierten Kind ohne Maske könne sich bei geschlossenem Fenster langsam eine Aerosol-Wolke ausbreiten, die die Viren transportiere, erklärt Wehner. Die Wissenschaftlerin schätzt die Infektionsgefahr in bestimmten Räumen besonders hoch ein: "Wenn die Kinder etwa im Flur ohne Masken herumlaufen. Da ist oft Gedränge, da sind viele Kinder, alle Klassen durcheinander." Gebe es dann Infektionen, habe man keine Möglichkeit, etwas nachzuvollziehen. Ähnliches gelte für die Toiletten. Dort werde oft nicht ausreichend gelüftet. imago0094154072h.jpg Unter anderem "The Boss" soll zum Ende der Pandemie auftreten. (Foto: imago images/UPI Photo) +++ 06:32 New York plant Großkonzert zum Corona-Ende am 21. August - Bruce Springsteen ist dabei +++ Unter anderem Bruce Springsteen soll beim geplanten Großkonzert im New Yorker Central Park zum Ende der Einschränkungen der Corona-Pandemie auftreten. Aber auch Paul Simon (Simon & Garfunkel) und Soulsängerin Jennifer Hudson sind angekündigt. Das teilt Bürgermeister Bill de Blasio mit. Er nannte das für den 21. August geplante Event ein Konzert "für die Ewigkeit". Es gibt jedoch auch Spekulationen, dass das Großereignis bereits am 15. August stattfindet. Der Großteil der Tickets dafür soll gratis sein. +++ 06:13 Rio beschleunigt Impfungen - Bevölkerung soll zum Karneval durchgeimpft sein +++ Mit Blick auf den weltberühmten Karneval und die Silvesterparty im Stadtteil Copacabana treibt die brasilianische Metropole Rio de Janeiro die Impfungen gegen das Coronavirus voran. "Bora acelerar! (Auf geht's beschleunigen)", schreibt Rios Bürgermeister Eduardo Paes auf Twitter. Dazu veröffentlicht Paes den Impfkalender der kommenden zwei Wochen. "Am 16. Juli werden wir die 37-Jährigen geimpft haben, was erst für den 4. August vorgesehen war." Die Prognose sei, dass alle "Cariocas", wie die Bewohner der Stadt am Zuckerhut heißen, im Alter von mindestens 18 Jahren bis Mitte August eine Dosis erhalten werden. Dabei erklärt Paes, dass er beabsichtige, die Bevölkerung der Stadt rechtzeitig zum Karneval im kommenden Jahr durchzuimpfen. In Brasilien, das erst im Januar mit Impfungen begann, haben sich bislang haben mehr als 18,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert - nur in den USA und in Indien sind es noch mehr. Zudem sind über 520.000 Patienten im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. +++ 05:44 Kanzleramtsminister rechnet nicht mit Lockdown im Herbst +++ Kanzleramtsminister Helge Braun glaubt nicht an einen weiteren Lockdown im Herbst. "Solange die Impfungen gut wirken, kommt ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, nicht in Frage. Viele Bereiche, die in der Vergangenheit komplett geschlossen waren, müssen für diesen großen Teil der Bevölkerung geöffnet bleiben", sagt Braun dem Nachrichtenradio MDR Aktuell. Der Kanzleramtsminister kündigt an, dass die Bundesregierung künftig nicht allein auf die Inzidenzwerte schauen werde. Das Thema Krankenhausaufnahmen würde in der Statistik in Zukunft stärker in den Mittelpunkt gestellt werden. +++ 05:09 Sorge um Impfschutz von Pflegeheimbewohnern +++ Angesichts der schnellen Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus haben Patientenschützer eine rasche Entscheidung über die Nachimpfung von Pflegeheimbewohnern gefordert. "Noch im Juli braucht es eine politische Entscheidung, wann das Auffrischungsangebot für die Pflegeheimbewohner starten soll", sagt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die meisten Heimbewohner hätten bereits im Februar ihre zweite Impfdosis erhalten. Es zeichne sich ab, dass der Impfschutz bei Hochbetagten schneller seine Wirkung verliere als bei jüngeren Menschen. +++ 04:36 Johnson & Johnson offenbar wirksam gegen Delta-Mutante +++ Das amerikanische Vakzin Johnson & Johnson zeigt nach Angaben des Unternehmens eine hohe Wirksamkeit gegen die Delta-Variante des Coronavirus. Wie das Unternehmen in einer Erklärung mitteilt, sei der Impfstoff zu 85 Prozent gegen die neue Mutante wirksam. Daten hätten gezeigt, dass die Immunisierung mindestens acht Monate anhalten würde. +++ 03:55 Arztpraxen erhalten erstmals ausreichend Impfstoff +++ Deutschlands Arztpraxen dürften in der kommender Woche erstmals die Menge Corona-Impfstoff geliefert bekommen, die sie bestellt haben. Das sagt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen. Denn die Praxen hätten mit bundesweit rund 2,3 Millionen bestellten Dosen weniger Impfstoff angefordert als bereitstehen. Die Praxen bräuchten aber weiterhin ausreichend Impfstoff. Für nächste Woche bestellten die Arztpraxen bundesweit rund zwei Millionen Impfdosen Biontech - obwohl sie 2,2 Millionen hätten bestellen können. Bei Astrazeneca wurden 325.000 Dosen geordert, 1,1 Millionen hätten bereitgestanden. +++ 03:00 STIKO-Chef: Datenlage zu Auffrischungsimpfung zu dünn +++ Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hält die Datenlage für klare Empfehlungen zu Auffrischungsimpfungen noch für zu dünn. "Für eine solide Antwort braucht es noch Daten, Zeit und Arbeit", sagt Mertens der "Rheinischen Post". Demnach müsse man zwischen sogenannten Immunparametern, die im Labor bestimmbar seien, und der Schutzdauer einer Impfung unterscheiden. Diese Indikatoren seien nicht bei allen gleich, sondern hänge vom Alter und der Immunkompetenz des Geimpften ab. "Ergebnisse zu den Immunparametern gibt es bisher wenige und wir erwarten weitere und mehr im Sommer", so der STIKO-Chef. +++ 02:09 Kultusminister-Präsidentin: Schulschließungen als letzte Maßnahme +++ Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, sieht erneute Schulschließungen bei einer möglichen vierten Welle im Herbst kritisch. "Was ich ablehne ist, dass bei steigenden Zahlen im Herbst zuerst über Einschränkungen in Schule diskutiert wird", sagt Ernst den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die langen Schließungen in der Vergangenheit hätten Folgen für Kinder und Jugendliche gehabt, nicht nur im fachlichen, sondern auch im psychosozialen Bereich. +++ 01:20 Jeder vierte Deutsche ändert Urlaubspläne wegen Delta-Variante +++ Jeder Vierte in Deutschland will seine Urlaubspläne wegen der Delta-Variante des Coronavirus ändern. Dies ergab eine repräsentative Meinungsumfrage im Auftrag des "Focus". Das Marktforschungsunternehmen Kantar hat für das Nachrichtenmagazin auch herausgefunden, dass 73 Prozent der Deutschen trotz Delta-Mutation an ihrer Reiseplanung festhalten wollen. 246677273.jpg Panorama 01.07.21 01:39 min Bereits jede zweite Ansteckung Deutschland kämpft gegen die Delta-Variante an +++ 00:19 Studie mit "Lolli-Tests": Schulen sind keine Hotspots +++ Die Schulen haben im Frühling laut einer Studie aus Sachsen-Anhalt keine wesentliche Rolle für die Ausbreitung des Coronavirus gespielt. Das teilt die Universitätsmedizin Halle mit, die im März und April in einer vierwöchigen Studie die Schüler von 85 Schulen aus dem Burgenlandkreis drei Mal wöchentlich auf Corona getestet hatte. "Es wurden wenige positive Kinder identifiziert und es gab andererseits keine Hinweise darauf, dass Covid-19-Fälle übersehen worden sind", teilt Studienleiter Thomas Frese mit. Auch habe es gemessen an der Anzahl der Tests nur sehr wenige falsch positive Ergebnisse gegeben. "Dies alles belegt, dass die Schulen keine Hotspots für Covid-19-Infektionen sind", so Frese. Für die Studie führte geschultes Personal insgesamt 180.000 Tests durch. Die Schüler nutzten dafür den sogenannten Lolli-Test. +++ 23:29 UEFA stoppt Ticketverkauf für Briten für Rom-Spiel +++ Der Ticketverkauf für Fußballfans aus Großbritannien für das EM-Viertelfinale in Rom ist gestoppt worden. "Die italienische Behörden haben die UEFA dringend um die Ergreifung von Maßnahmen gebeten, um zu verhindern, dass britische Bürger die bei der Einreise nach Italien vorgeschriebenen Quarantäne-Maßnahmen umgehen", erklärt die Europäische Fußball-Union. Am Samstag (21 Uhr) spielen die Ukraine und England um den Einzug ins Halbfinale. Reisende aus Großbritannien müssen derzeit fünf Tage in Quarantäne, wenn sie nach Italien kommen wollen. Dort besteht die Sorge vor mehr Ansteckungen wegen grassierenden Delta-Variante des Coronavirus. Mehr dazu lesen Sie hier. england.PNG Sport 01.07.21 02:23 min Kritik an vollen EM-Stadien Seehofer attackiert "absolut verantwortungslose" UEFA +++ 22:22 Portugal verhängt Ausgangssperre in Teilen des Landes +++ Wegen der angespannten Corona-Lage werden in Teilen Portugals wieder nächtliche Ausgangssperren eingeführt. Die Bewohner der Hauptstadt Lissabon und 44 weiterer Kommunen sind ab Freitag aufgerufen, von 23 Uhr bis 5 Uhr zu Hause zu bleiben, wie die Regierung mitteilt. Die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante hatte die Zahl der Neuinfektionen in Portugal zuletzt in die Höhe getrieben. In der vergangenen Woche habe sich die Lage weiter verschlechtert, sagt Regierungssprecherin Mariana Vieira da Silva. Die Pandemie sei derzeit nicht unter Kontrolle. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 21:42 Wegen Delta-Variante: Fallzahlen in Spanien steigen rasch +++ In Spanien verzeichnet das Gesundheitsministerium 12.345 Neuinfektionen und acht weitere Todesfälle binnen 24 Stunden. Ein Grund für den raschen Anstieg der Ansteckungszahlen ist die Verbreitung der Delta-Variante. Mehr als 747.000 Menschen wurden an einem Tag geimpft, das ist ein Rekordwert. Fast 38 Prozent der Bevölkerung wurden mittlerweile vollständig geimpft. +++ 21:01 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 781 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.729.483 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 781 neue Fälle hinzu. Im Vergleich zur Vorwoche ist das ein Rückgang um 5 Prozent. Am 24. Juni waren 822 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 55 auf 90.952. Am 24. Juni waren 101 Todesfälle gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 13.300 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,85 angegeben (Vortag: 0,84). Der Sieben-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,92 (Vortag: 0,84). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 590 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 412 davon werden beatmet. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, chf/dpa/AFP/rts