Panorama Dienstag, 09. November 2021 Update Coronavirus-Liveticker +++ 11:50 23.000 bekannte Infektionen bei Schülern +++ FB TW mail drucken An den Schulen in Deutschland gab es nach aktuellen Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) zuletzt rund 23.000 bekannte Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern. Wie aus der regelmäßigen Statistik der KMK zur Situation an den Schulen hervorgeht, waren darüber hinaus in der vergangenen Woche rund 54.000 Schüler in Quarantäne. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern aus knapp 24.000 allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen mit rund 8,5 Millionen Schülerinnen und Schülern. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 11 Millionen Schülerinnen und Schüler an rund 40.000 Schulen und Berufsschulen. Für die vergangene Woche lagen aber etwa aus Baden-Württemberg keine Zahlen vor, weil im Südwesten zu dieser Zeit Ferien waren. Zudem bekommen die Länder nicht aus allen Schulen Rückmeldungen. +++ 11:25 RKI: 9,1 Prozent der über 60-Jährigen sind dreifach geimpft +++ Mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland haben ihre dritte Impfung erhalten. Unter den über 60-Jährigen sind laut Robert-Koch-Institut 9,1 Prozent dreifach geimpft. +++ 11:10 Kölner Oberbürgermeisterin: Wenn Impfquote nicht steigt, muss Pflicht kommen +++ Angesichts der Rekordzahlen bei Neuinfektionen spricht sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker für eine allgemeine Impfpflicht bei stagnierender Impfquote aus. Die 2G-Regelung bezeichnet sie im "Kölner Stadt-Anzeiger" als "letzten Schritt vor einer Impfpflicht". Eine allgemeine Pflicht werde wohl kommen müssen, wenn sich nicht mehr Menschen für eine Impfung entschieden. "Ich fürchte, dass wenn wir bis Weihnachten keinen richtigen Schub bei der Impfquote haben, werden wir über eine Impfpflicht für alle diskutieren müssen", so Reker. Mit den "Einschränkungen in unserem Leben" könne es auf Dauer nicht so weitergehen. +++ 10:56 Mehrheit hält Pandemie für wichtiger als Regierungsbildung +++ Angesichts der wieder stark steigenden Infektionszahlen ist für die Mehrheit der Menschen einer Umfrage zufolge derzeit die Pandemie wichtiger als die Bildung einer neuen Bundesregierung. Bei der Frage des Meinungsforschungsinstituts Forsa nach den drei wichtigsten Themen nennen 65 Prozent der Befragten die Pandemie. Mit 49 Prozent landen die Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP nur auf dem zweiten Platz. An dritter Stelle folgt der Klimaschutz mit 29 Prozent. Preissteigerungen (8 Prozent) und Energieversorgung (5 Prozent) sind für die Menschen laut der Umfrage nicht die dringendsten Themen. 229865397.jpg Panorama 10.11.21 01:58 min 100.000 weitere Corona-Tote möglich Drosten rechnet mit "neuen Shutdown-Maßnahmen" +++ 10:36 Streeck befürchtet "unerklärliche Ausbrüche bei 2G" +++ Vor dem Hintergrund der rasant steigenden Corona-Zahlen fordern immer mehr Stimmen die Einführung einer flächendeckenden 2G-Regel. Virologe Prof. Hendrick Streeck hält die Maßnahme hingegen für kontraproduktiv und warnt im Gespräch mit ntv vor "unkontrollierten Ausbrüchen unter Ungeimpften". Unbenannt.jpg Panorama 10.11.21 04:28 min Virologe für mehr Tests Streeck befürchtet "unerklärliche Ausbrüche bei 2G" +++ 10:19 Zahl der verabreichten Impfdosen legt leicht zu - 67,3 Prozent vollständig geimpft +++ 67,3 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind derzeit vollständig geimpft. Der Anteil der Ungeimpften liegt bei 30,2 Prozent. Zieht man die Kinder ab, liegt das Verhältnis unter den ab 12-Jährigen bei 75,6 Prozent zu 21,6 Prozent. Die Zahl der täglich verabreichten Impfdosen steigt leicht an. Das lässt sich vor allem auf die Auffrischungsimpfungen zurückführen. Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen die höchste Impfquote (78,9 Prozent). Schlusslichter sind Thüringen (61,2 Prozent) und Sachsen (57,1 Prozent). +++ 10:06 Leopoldina fordert Impfpflicht für Pfleger, Lehrkräfte und weitere Berufe +++ Angesichts der weiter steigenden Zahl der Neuinfektionen und des steigenden Inzidenzwerts dringt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina auf die Ausweitung von 2G-Regeln und Impfpflichten für bestimmte Berufsgruppen. Nötig seien jetzt "Impfpflichten für Multiplikatoren", sagte Leopoldina-Präsident Gerald Haug dem "Spiegel". Dies seien nicht nur Pflegerinnen und Pfleger, sondern auch Lehrpersonal und weitere Berufsgruppen mit viel Kontakt zu anderen Menschen. Hier lesen Sie mehr dazu. +++ 09:31 Datenschutzbeauftragter hält 3G-Pflicht für Arbeitnehmer für "vorstellbar" +++ Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hält eine generelle 3G-Pflicht am Arbeitsplatz durch gesetzliche Änderungen für möglich. "Die weitergehende oder sogar pauschale Abfrage des Impf- oder Teststatus der Beschäftigten durch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber braucht eine Rechtsgrundlage, die noch geschaffen werden muss", sagte Kelber der Funke-Mediengruppe. "Eine gesetzliche 3G-Pflicht am Arbeitsplatz ist aber grundsätzlich datenschutzrechtlich vorstellbar." +++ 09:25 STIKO empfiehlt für unter 30-Jährige nur noch Biontech-Impfung +++ Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Impfungen von unter 30-Jährigen nur noch mit dem Vakzin der Partner Biontech und Pfizer. Aktuelle Daten zeigten, dass Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei jungen Menschen unter 30 Jahren nach der Impfung mit dem Impfstoff von Moderna häufiger beobachtet wurden als nach der Impfung mit Biontech, begründete die beim Robert-Koch-Institut angesiedelte STIKO ihre aktualisierte Empfehlung. Für über 30-Jährige bestehe nach der Impfung mit Moderna hingegen kein erhöhtes Risiko für eine Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung. Hier lesen Sie mehr dazu. +++ 08:59 Wüst dringt auf baldige MPK und bundesweite 2G-Regelung +++ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst dringt erneut auf ein schnelles Bund-Länder-Treffen zur Corona-Lage und Gespräche über eine bundesweite 2G-Regelung. "Ich glaube, wir sollten darüber zu einer Verständigung kommen deutschlandweit, dass wir nicht am Ende wieder einen Flickenteppich haben. Und 2G scheint ein probates Mittel zu sein, darüber müssen wir reden", sagte der derzeitige Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz im Deutschlandfunk. 2G bedeutet Zugang zu bestimmten Orten und Veranstaltungen nur für Geimpfte und Genesene. "Wir sind auch notfalls allein handlungsfähig, aber mein Prä wäre gemeinsam im Länderkreis mit dem Bund eine gemeinsame Strategie", sagte der NRW-Regierungschef. +++ 08:26 Schnelltests müssen ab Mai 2022 unabhängig geprüft werden +++ Viele Antigen-Schnelltests sind nicht zuverlässig genug - im nächsten Jahr müssen sie von unabhängigen Stellen überprüft werden. Bisher dürfen Hersteller gemäß der aktuellen EU-Richtlinie ihre Tests selbst zertifizieren. Eine unabhängige Überprüfung ist derzeit nicht erforderlich. Ab Mai 2022 wird sich das nach Informationen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) ändern: Dann müssen ein EU-Referenzlabor und eine sogenannte Benannte Stelle hinzugezogen werden. Die Tests werden dann im Labor untersucht und die Daten unabhängig überprüft. Das PEI und andere Institutionen hatten insgesamt 122 Covid-19-Antigen-Schnelltests untersucht. Geprüft wurde ihre Sensitivität, also die Fähigkeit, das SARS-CoV-2-Virus nachzuweisen. "Das Ergebnis: Die Qualität der Tests war sehr unterschiedlich", berichtete das PEI. 26 Tests boten nicht die geforderte Sensitivität von 75 Prozent. +++ 07:54 Sachsen meldet Inzidenz von 459,4 +++ Bei der Sieben-Tage-Inzidenz zeigt sich weiterhin ein deutliches Gefälle zwischen den Bundesländern im Nordwesten und denen im Südosten des Landes. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet derzeit Schleswig-Holstein (82,2), der höchste Wert wird in Sachsen registriert (459,4). Unter der 100er-Marke liegt neben Schleswig-Holstein nur noch Bremen. +++ 07:33 Klingbeil fordert mehr Kontrollen in Gastronomie +++ Der designierte SPD-Chef Lars Klingbeil spricht sich für mehr Corona-Kontrollen insbesondere in der Gastronomie aus. "Ja, ich bin dafür, dass bei den Kontrollen nachgeschärft wird, insbesondere in der Gastronomie. Es muss klar sein: Wer sich an das Kontrollieren der 3G- oder 2G-Nachweise als Betreiber nicht hält, der muss die Konsequenzen spüren. Die Gastronomie schadet sich selbst, wenn sie die bestehenden Regeln nicht einhält", sagte Klingbeil der "Rheinischen Post". 257045234.jpg Panorama 09.11.21 Sieben Maßnahmen, die wirken So könnte die vierte Welle gebrochen werden +++ 07:22 Bayerischer Landkreis verzeichnet Inzidenz von 1104,3 +++ Unter den zehn Landkreisen mit den höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen liegen die ersten neun Kreise in Bayern. Den Spitzenwert verzeichnet derzeit Rottal-Inn mit einer Inzidenz von 1104,3. +++ 06:56 Bartsch fordert bundesweite 2G-Regelung +++ Linksfraktionschef Dietmar Bartsch fordert bundesweite Einschränkungen für Ungeimpfte, die nicht als genesen gelten. "Es geht um eine Güterabwägung und um die Frage, was ist der größere Grundrechtseingriff: Ein erneuter Lockdown mit katastrophalen Folgen, insbesondere für Kinder und Familien, oder ein bundesweit geltendes 2G-Modell", so Bartsch. Die Corona-Lage sei wieder außer Kontrolle. Bei der Grundfrage der Pandemiebekämpfung dürfe es keinen Flickenteppich und keine falsche Rücksichtnahmen geben. Beim 2G-Modell haben nur Geimpfte oder Genesene Zugang zu bestimmten Einrichtungen oder Veranstaltungen. Bei einer 3G-Regel dürfen zusätzlich auch negativ Getestete rein. Hier lesen Sie mehr dazu. +++ 06:38 Epidemiologe: Müssen in "Ernsthaftigkeitsmodus" zurück - auch Geimpfte +++ Angesichts steigender Corona-Zahlen mahnt Epidemiologe Hajo Zeeb zu mehr Vorsicht. "Es ist dringend nötig, dass wir vom Entspannungsmodus in den Ernsthaftigkeitsmodus zurückkehren, leider auch alle Geimpften", erklärte der Experte vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Da auch Geimpfte und Genesene sich infizieren könnten, dürfte aus seiner Sicht "2G plus Test" Standard werden über den Winter. Das würde bedeuten, dass nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu bestimmten Orten haben und zusätzlich getestet sein müssen. Allen müsse klar werden: "Die Impfung wirkt gut gegen schwere Verläufe, aber eben deutlich weniger und mit Abstand vom Impftermin abnehmend gegen Infektionen", meint Zeeb. Regelmäßiges Testen vor allem im beruflichen Umfeld und in Schulen sollte aus Zeebs Sicht am besten wieder Pflicht werden. +++ 05:20 RKI meldet 39.676 Neuinfektionen, neuer Höchststand +++ Mit 39.676 Neuinfektionen meldet das Robert-Koch-Institut den bislang höchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie. Am Mittwoch vor einer Woche wurden 20.398 neue Fälle gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt deutlich auf 232,1 von 213,7 am Vortag. 236 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren es 194 Todesfälle. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv- Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. Ein Mund-Nasen-Schutz liegt im Unterricht auf Unterlagen. Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild Panorama 10.11.21 Inzidenz steigt deutlich RKI meldet fast 40.000 Neuinfektionen +++ 04:24 Lettland lässt Lockdown Mitte November auslaufen +++ Lettland lässt den Corona-Lockdown nächste Woche auslaufen. Über den 15. November hinaus bleiben aber eine Reihe von Beschränkungen in Kraft, durch die das öffentliche Leben eingeschränkt wird - besonders für Nicht-Geimpfte. Lettland hatte im vergangenen Monat eine der höchsten Infektionsraten in Europa. Die Regierung verhängte deshalb am 20. Oktober einen landesweiten Lockdown, einschließlich einer nächtlichen Ausgangssperre. Im Einzelhandel gelten auch nach dessen Ende eingeschränkte Öffnungzeiten - mit Ausnahme von Geschäften mit Waren für den täglichen Bedarf. Wer keine Impfung hat, darf nur noch bestimmte Arten von Geschäften besuchen. In dem 1,9-Millionen-Einwohner-Land sind nur rund 57 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Die Regierung bemüht sich seit Monaten, die Zahl zu erhöhen - mit mäßigem Erfolg. +++ 03:34 Infektionen in Griechenland auf neuem Höchststand +++ In Griechenland erreicht die Zahl der Corona-Infektionen einen neuen Höchststand. Zuletzt wurden 8613 Neuinfektionen registriert, vor zwei Wochen hatte die Zahl der täglichen Neuansteckungen noch halb so hoch gelegen, melden die Gesundheitsbehörden. Besonders schwer von dem derzeitigen Anstieg bei den Infektionsfällen betroffen ist der Norden Griechenlands. Dort ist die Impfquote geringer als im restlichen Teil des Landes. 61,2 Prozent der Griechen haben zwei Corona-Impfdosen erhalten. Dem Gesundheitsministerium zufolge ist die Nachfrage nach Erstimpfungen in den vergangenen Tagen stark gestiegen. +++ 02:22 Intensivmediziner erwartet zunehmende Verschiebung planbarer OPs +++ Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis rechnet wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage damit, dass zunehmend Krankenhäuser wieder den Regelbetrieb einschränken. "Wir werden kaum darum herumkommen", sagte der wissenschaftlicher Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in den ARD-"Tagesthemen". Er bezieht das besonders auf stark betroffene Bundesländer wie Bayern, Sachsen und Thüringen. Eine Einschränkung des Regelbetriebs bedeute, "dass wir Operationen, die man verschieben kann, weil es nicht lebensbedrohlich ist oder weil es keine Tumorerkrankungen sind, dann auch wirklich verschieben und das Personal innerhalb des Krankenhauses wieder umschichten", so Karagiannidis. imago0081622939h.jpg Panorama 09.11.21 Mehr Corona-Patienten Charité sagt alle planbaren Operationen ab +++ 01:21 Macron verschiebt wegen Corona Rentenreform bis nach der Wahl 2022 +++ Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will angesichts der Corona-Pandemie die Rentenreform bis nach der Wahl 2022 verschieben. Die Bedingungen seien derzeit nicht günstig, um den geplanten Umbau des kostspieligen Pensionssystems voranzutreiben, sagt Macron. Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich sollen im April 2022 stattfinden. +++ 00:36 Lauterbach rät Landesregierungen zu Einführung von 2G +++ Eine bundesweite Einführung der 2G-Regel ist nach Einschätzung von Karl Lauterbach die einzige realistische Möglichkeit, die vierte Welle zu brechen. "Wir brauchen entweder einen Lockdown oder eine 2G-Regel, und einen Lockdown wird es nicht mehr geben", sagt der SPD-Gesundheitspolitiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der deutschlandweite Wegfall von Einschränkungen für Geimpfte und Genesene sei im Bund jedoch ohne die Länder nicht durchzusetzen. "Ich rate daher jeder Landesregierung zur Einführung von 2G. Die Voraussetzungen sind da." 263723638.jpg Politik 09.11.21 04:10 min "Dürfen keine Zeit verlieren" Lauterbach fordert sofortige Einführung von 2G +++ 23:44 Frankreich weitet Auffrischimpfung auf 50-Jährige aus +++ In Frankreich sollen vom nächsten Monat auch Menschen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bekommen, die das Alter von 50 Jahren gerade erst erreicht haben. Dies kündigte Präsident Emmanuel Macron in einer Fernsehansprache an. Bislang lag die Altersgrenze bei 65 Jahren. Für Menschen ab 65 wird eine solche Booster-Impfung - bei den meisten Impfstoffen also eine dritte Spritze - Mitte Dezember dann verpflichtend für einen Corona-Pass. +++ 23:08 Dänische Regierung bekommt grünes Licht für Corona-Beschränkungen +++ Dänemark führt wieder Corona-Maßnahmen ein, das dänische Parlament hat der Regierung am Abend grünes Licht gegeben. Der zuständige Ausschuss beschloss, dass Covid-19 wieder als "gesellschaftskritische Krankheit" bezeichnet werden kann - zunächst für einen Monat. Damit ist die Regierung bevollmächtigt, Maßnahmen zu beschließen, die die Verbreitung des Virus bremsen sollen, ohne vom gesamten Parlament die Zustimmung einholen zu müssen. Es reicht, wenn der Ausschuss dies absegnet. Wirtschaftsminister Simon Kollerup kündigte an, dass von Freitag an wieder der Coronapass vorgezeigt werden müsse, wenn man Restaurant, Diskos oder größere Veranstaltungen besuchen wolle. +++ 22:22 WHO erweitert Expertenrat zur Erforschung des Ursprungs der Corona-Pandemie +++ Um politisches Gezerre vor allem bei der Erforschung des Ursprungs der Corona-Pandemie zu verhindern, will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bald einen Expertenrat sprechen lassen. Der Rat soll nun 28 statt ursprünglich 26 Mitglieder haben, wie die WHO in Genf mitteilte. Die WHO schlug zwei weitere Mitglieder vor, nachdem die ursprüngliche Liste auf Kritik gestoßen war. Bei den beiden zusätzlichen Mitgliedern, die noch formell ernannt werden müssen, handelt es sich um Gladys Kalema-Zikusoka, Gründerin einer Nichtregierungsorganisation in Uganda, sowie Normand Labbe, einen Biosicherheitsinspektor aus Kanada. Die WHO hofft, mit dem Beirat Pandemien in Zukunft besser bewältigen zu können. Er soll verhindern, dass die Suche nach dem Ursprung eines Ausbruchs zur politischen Schlammschlacht wird. Zu den Experten, deren Ernennung in Kürze finalisiert werden soll, gehört auch der Berliner Virologe Christian Drosten. +++ 22:03 Hamburger Senat hält neuerliche Bund-Länder-Runde zu Corona derzeit für unnötig +++ Der Hamburger Senat hält eine Ministerpräsidentenkonferenz im Kampf gegen die Corona-Pandemie trotz stark steigender Inzidenzen derzeit für unnötig. "Die Bundesländer haben alle Instrumente in der Hand, um zu handeln", sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer nach einer Sitzung der rot-grünen Landesregierung unter Bürgermeister Peter Tschentscher. "Wir können handeln, und darauf kommt es jetzt an." Das gelte auch für unionsgeführte Bundesländer, fügte Schweitzer an. Die Debatte um die Notwendigkeit einer weiteren Konferenz der Regierungschefs von Bund und Ländern nannte er "verwunderlich". Die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz liege erst etwa zwei Wochen zurück. +++ 21:37 Frankreichs Senioren bekommen Geimpft-Status nur noch mit Booster-Impfung +++ Angesichts steigender Corona-Zahlen erhöht Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den Druck beim Impfen. Menschen über 65 gelten ab Mitte Dezember nur noch als geimpft, wenn sie eine Booster-Impfung nachweisen können, wie Macron am Dienstagabend in Paris ankündigte. In Frankreich war ebenso wie in anderen europäischen Ländern die Zahl der Neuinfektionen zuletzt stark gestiegen. +++ 21:00 Bundesländer melden 28.236 neue Fälle +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.817.970 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 28.236 neue Fälle hinzu. Das sind mehr als doppelt so viele wie am vergangenen Dienstag und der höchste je an einem Dienstag verzeichnete Wert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 196 auf 96.786. Als aktuell infiziert gelten rund 328.838 Personen. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,07 angegeben (Vortag: 1,13). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2687 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1373 davon werden invasiv beatmet. Rund 3270 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Coronavirus7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz Die vorangegangenen Entwicklungen lesen sie hier. Quelle: ino/dpa/AFP/rts THEMEN