Panorama Dienstag, 30. November 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 11:19 Baden-Württemberg beschließt Verschärfungen zunächst nicht +++ FB TW mail drucken Die baden-württembergische Landesregierung will nun doch nicht wie angekündigt bereits am heutigen Dienstag schärfere Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie beschließen. "Mit Blick auf die ja sehr kurzfristig angesetzte Schalte zwischen Bund und Ländern werden wir erst im Nachgang dazu die konkreten Maßnahmen für das Land festzurren", teilt eine Sprecherin mit. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte am gestrigen Montag angekündigt, Freizeit-, Kultur- und Sportveranstaltungen wegen der sich zuspitzenden Pandemie verbieten oder zumindest erheblich beschränken zu wollen. Das sollte das Kabinett am Dienstag eigentlich beschließen. An den Verschärfungen wolle aber man festhalten, so die Sprecherin. Sie sollen vermutlich am morgigen Mittwoch per Umlaufverfahren beschlossen werden. +++ 11:05 Impfquote steigt - Zahl verabreichter Dosen im Osten dennoch gering +++ Das deutsche Impftempo nimmt zu Wochenbeginn wieder zu. Am gestrigen Montag werden laut offiziellen Daten aus dem RKI-Impfquoten-Monitoring bundesweit insgesamt 532.055 Impfdosen verabreicht. Am Montag vor einer Woche sind es rund 398.300. Die einfache Impfquote steigt von 71,2 auf 71,3 Prozent. Die Impfquote der komplett Geimpften erhöht sich von 68,4 auf 68,5 Prozent. Insgesamt rund 56,956 Millionen Menschen in Deutschland sind komplett geimpft (Vortag: rund 56,912 Millionen). Der überwiegende Anteil der täglichen Impfleistung (knapp 80 Prozent) entfällt weiter auf die Auffrischungsimpfungen. Davon werden zu Wochenbeginn in Deutschland insgesamt 422.202 Impfdosen eingesetzt (Montag vor einer Woche: rund 305.400). Die Booster-Impfquote steigt auf 11,6 Prozent. Rund 9,659 Millionen Menschen in Deutschland haben bereits eine Auffrischungsimpfung zur Corona-Schutzimpfung erhalten. Beim Blick auf die Bundesländer zeigt sich, dass mit Bremen ein Bundesland eine vollständige Impfquote von mehr als 80 Prozent in der Gesamtbevölkerung erreicht hat. Fünf weitere Bundesländer - Saarland, Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen - kommen auf mehr als 70 Prozent. Sachsen bildet mit 58,1 Prozent nach wie vor deutlich das Schlusslicht. Der Blick auf die absolut verabreichten Impfdosen, lässt in vielen Ostbundesländern, trotz gesteigerter Nachfrage, Zweifel daran aufkommen, dass die Impfquote dort demnächst erheblich steigen wird. +++ 10:51 Städtetag-Chef: "Pandemie läuft aus dem Ruder" +++ Vor dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Krise fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund bundesweit einheitliche Kriterien für mögliche strengere Pandemie-Maßnahmen. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg verlangt dabei im RBB-Inforadio, die epidemische Lage von nationaler Tragweite wieder festzustellen. "Das muss wieder her, weil die Pandemie-Lage dramatisch ist", sagt er. "Die Pandemie läuft uns aus dem Ruder". Der Maßnahmenkatalog, der stattdessen im neuen Infektionsschutzgesetz formuliert wurde, sei gut, aber nicht ausreichend, so Landsberg. Deshalb brauche es eine andere Rechtsgrundlage für Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung. Landsberg sagt, es müssten einheitliche Kriterien gelten. Dabei gehe es vor allem darum, dass die Menschen die Maßnahmen verstünden. Wenn jedes Land etwas anderes mache, sei das sehr schwer nachvollziehbar. +++ 10:36 Verdacht auf Omikron-Variante in Sachsen bestätigt +++ In Sachsen gibt es den ersten nachgewiesenen Fall der neuen Corona-Variante Omikron, sagt die Leiterin des Leipziger Gesundheitsamtes, Regina Krause-Döring. Betroffen sei ein Leipziger, der weder im Ausland war noch Kontakt zu einem Menschen hatte, der sich im Ausland befand, so Krause-Döring weiter. +++ 10:24 Auch in Mecklenburg-Vorpommern Demos gegen Corona-Maßnahmen +++ In mehreren Städten in Mecklenburg-Vorpommern demonstrieren insgesamt rund 1400 Menschen gegen weitere Maßnahmen in der Corona-Pandemie. Trotz strenger Auflagen gibt es am gestrigen Montagabend Kundgebungen in Rostock und Greifswald sowie einen Protestzug in Neubrandenburg, wie Polizeisprecher erklären. Die meisten Teilnehmer - rund 890 - gibt es in Rostock am Stadthafen, wo die sogenannte Querdenker-Bewegung zum Protest aufgerufen hatte. In Greifswald werden 290 Protestierende und in Neubrandenburg 250 Teilnehmer gezählt. +++ 10:10 "Impfwirksamkeit wird beträchtlich sinken" +++ Der Chef des US-Biotech-Konzerns Moderna, Stephane Bancel, geht davon aus, dass bestehende Corona-Impfstoffe weniger wirksam gegen die neue Virusvariante Omikron sein werden als gegen frühere Varianten. Er warnt in der "Financial Times", dass es Monate dauern würde, bevor Pharmaunternehmen neue variantenspezifische Impfstoffe in Massen produzieren könnten. Die hohe Anzahl der Omikron-Mutationen auf dem Spike-Protein und die rapide Ausbreitung der Variante in Südafrika signalisieren, dass die aktuell verfügbaren Impfstoffe kommendes Jahr modifiziert werden müssten. Eine Ärztin impft eine Frau gegen die Grippe. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild Wissen 30.11.21 Moderna-Chef zu Omikron-Variante "Impfwirksamkeit wird beträchtlich sinken" +++ 10:03 Braun bremst: "Beschlüsse sind für heute nicht geplant" +++ Vor dem heutigen Bund-Länder-Treffen zur Corona-Lage dämpft der geschäftsführende Kanzleramtsminister Helge Braun die Erwartungen. "Beschlüsse sind für heute nicht geplant", sagt Braun im "Frühstart" von ntv. "Das war die Vorbedingung für das Treffen." Auf die Nachfrage, warum das Treffen nicht trotzdem genutzt werde, um eine gemeinsame Linie festzulegen, sagt Braun: "Ich kann nur wiedergeben, dass man vorab vereinbart hat, sich informell zu treffen. Aber ich fordere seit Tagen eine formelle Ministerpräsidentenkonferenz, und dass wir eine Notbremse vereinbaren." Helge Braun_Corona.JPG Politik 30.11.21 10:18 min Braun im "ntv Frühstart" "Müssen in den nächsten Tagen zur Notbremse kommen" +++ 09:47 Erster Omikron-Fall in Japan - Einreisestopp für Ausländer +++ Die Omikron-Variante erreicht nun auch Japan. Ein aus Namibia eingereister Mann sei positiv auf den Erreger getestet worden, teilt Kabinettschef Hirokazu Matsuno mit. Der Betroffene befinde sich in einer medizinischen Einrichtung. Man wisse bereits, mit welchen Personen er Kontakt gehabt habe. Details würden noch mitgeteilt. Die Nationalität des Betroffenen werde aber nicht offengelegt. Japan lässt als Vorkehrung gegen eine Einschleppung der neuen Coronavirus-Variante seit heutigem Dienstag für mindestens einen Monat keine Ausländer mehr ins Land. +++ 09:40 Bundesverfassungsgericht: "Bundesnotbremse" war verfassungsgemäß +++ Das Bundesverfassungsgericht weist mehrere Verfassungsbeschwerden gegen die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen der sogenannten Bundesnotbremse zurück. Sie seien "in der äußersten Gefahrenlage der Pandemie" mit dem Grundgesetz vereinbar gewesen, teilt das Gericht in Karlsruhe mit. Trotz der Eingriffe in Grundrechte seien die Regelungen verhältnismäßig gewesen. 248780738.jpg Politik 30.11.21 Karlsruhe zu Schulschließungen Urteil: Bundesnotbremse war rechtens +++ 09:36 Bundeswehr fliegt Covid-Intensivpatienten von Dresden nach Köln +++ Die Bundeswehr soll erstmals auch sächsische Intensivpatienten zur Behandlung nach Nordrhein-Westfalen fliegen. Das Spezialflugzeug der Luftwaffe wird die Schwerkranken nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch von Dresden nach Köln bringen. Die Landung des A310 MedEvac mit sechs Patienten in Köln ist am frühen Nachmittag geplant. In der vergangenen Woche war das bundesweite Kleeblatt-Konzept zur strategischen Verlegung von Intensivpatienten in weniger belastete Bundesländer aktiviert worden. Das Konzept soll verhindern, dass dringend behandlungsbedürftige Patienten wegen Überlastung der Intensivmedizin in einem Bundesland nur noch unzureichend oder gar nicht mehr versorgt werden können. +++ 09:24 Brandenburg schließt Verschärfungen aus - haben bereits scharfe Maßnahmen +++ Mit der steigenden Belastung der Krankenhäuser rücken nach Ansicht der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg neue Beschränkungen näher. "Strengere Maßnahmen schließe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus", sagt SPD-Fraktionschef Daniel Keller. "Im Gegensatz zu anderen Bundesländern haben wir in Brandenburg schon sehr scharfe Maßnahmen in der letzten Woche beschlossen." Es sei richtig, sich mit 2G zunächst auf Ungeimpfte zu konzentrieren. Keller begrüßt die vorgesehene Bund-Länder-Beratung. Das Brandenburger Kabinett plant am Dienstag allerdings keine Beratung über neue Beschränkungen. Seit Mittwoch gilt in Brandenburg die 2G-Regel neben Lokalen, Theatern und Kinos auch für den Einzelhandel bis auf Läden des täglichen Bedarfs, dazu kommen in Hotspots Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 750. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jan Redmann fordert, dass der Bund die Weichen für mehr Beschränkungen stellt. "Ich habe Zweifel, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen ausreichen, um eine deutschlandweite Überlastung der Intensivstationen zu vermeiden", so Redmann. +++ 09:12 Engländer müssen wieder öfter Maske tragen +++ Nach mehreren Monaten der Freiheit müssen sich die Menschen in England wieder ans Maskentragen gewöhnen. Wegen der Verbreitung der besorgniserregenden Omikron-Variante gilt im größten britischen Landesteil nun wieder eine Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln. Zuvor hatte diese nur noch an einzelnen Orten, etwa einigen Supermärkten und der Londoner "Tube", gegolten, war aber kaum durchgesetzt worden. In Theatern, Restaurants, Bars, Clubs und Kinos sind weiterhin weder Maske noch Impf- oder Testnachweise notwendig. Schottland, Wales und Nordirland haben eigene, etwas strengere Regeln. +++ 08:54 Söder will Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert vor den heutigen Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie Geisterspiele in allen deutschen Fußballstadien. "Es macht auf absehbare Zeit keinen Sinn, wieder Zuschauer zuzulassen", sagt Söder im Bayerischen Rundfunk. "Es ist eine wichtige Forderung, dass wir heute bundeseinheitlich beschließen, dass wir künftig keine Zuschauer mehr zulassen. Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein machen." Söder beklagt die mangelnde Vorbereitung des Gesprächs mit dem Bund. "Es ist ein bisschen schwierig. Es gibt keine Vorgespräche. Auch die SPD-Länder wollen keine Vorgespräche führen", sagt er. "Das ist ein etwas seltsames Verfahren." 214264625.jpg Fußball 30.11.21 Notfalls auch im Alleingang Söder sorgt beim FC Bayern für Geisterspiele +++ 08:45 Braun will Ende von "Schuldzuschieberei" +++ Der geschäftsführende Kanzleramtsminister Helge Braun fordert vor den Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie ein gemeinsames Vorgehen. Deutschland sei in der Pandemiebekämpfung immer dann erfolgreich gewesen, "wenn Bund und Länder gemeinsam gestanden haben", sagt Braun im ZDF-"Morgenmagazin". "Das erwarte ich auch, dass das heute das Signal ist, das von unserem Treffen ausgeht." Braun fordert zugleich, die "Schuldzuschieberei" und gegenseitige Vorhaltungen zu beenden. Es müsse jetzt zu einheitlichen Regeln für ganz Deutschland kommen. Einen allgemeinen Lockdown halte er nicht für erforderlich, so Braun. Es müssten aber Freizeitveranstaltungen deutlich zurückgefahren werden. Schließungen von Schulen halte er nicht für nötig. Dort müsse aber dreimal pro Woche getestet werden und eine Maskenpflicht gelten. +++ 08:32 Todesfallzahl so hoch wie im März - Leichter Rückgang bei Inzidenz +++ Die Zahl der Neuinfektionen nimmt im Wochenvergleich kaum zu. 45.753 Fälle melden die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell. Das sind 427 Fälle mehr als am Dienstag der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle steigt dagegen deutlich. 388 Verstorbene im Zusammenhang mit dem Coronavirus am Tag gibt es zuletzt Anfang März. Damit kommt Deutschland langsam in den von RKI-Chef Lothar Wieler prognostizierten Bereich von etwa 400 täglichen Todesfällen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt zum ersten Mal seit 3. November wieder. Da wegen Allerheiligen am 1. November allerdings ein Sondereffekt eintritt und viele Länder nur eingeschränkt melden, sinkt der Wert eigentlich zum ersten Mal seit 13. Oktober. Der Rückgang geht vor allem auf die Entwicklung in Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg zurück. Das Fallaufkommen in Bayern und Baden-Württemberg scheint sich tatsächlich abzuschwächen, in Sachsen könnte es auch noch eine Meldedelle nach dem Wochenende sein. In anderen Bundesländern, darunter NRW, sind die Trends derzeit noch unklar. Mittlerweile haben 35 Regionen die Sieben-Tage-Inzidenz von 1000 überschritten. Das sind vier Regionen mehr als am Tag zuvor. Die Hotspots sind nach wie vor Sachsen und Thüringen mit je elf Regionen, gefolgt von Bayern mit acht Landkreisen. Beim Blick auf die Hotspot-Regionen zeigt sich, dass die östlichen Bundesländer - Sachsen, Thüringen und Brandenburg - mittlerweile dominieren. Auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern aktuell nur leicht zurückgeht, ist der Freistaat aus den Top Ten verschwunden. Mit Rosenheim taucht die erste bayerischen Region auf Platz zwölf auf. Mit Abstand am höchsten ist die Inzidenz weiterhin im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Dort gibt es je 100.000 mehr als 2100 Neuinfektionen. +++ 08:09 Apotheken wollen impfen - Frage nach der Umsetzung +++ Der Bayerische Apothekerverband hat sich grundsätzlich offen für Impfungen gegen das Coronavirus gezeigt - jedoch fehlen die politischen Vorgaben. "Apotheker kennen sich mit Impfstoff aus", sagt Verbandssprecher Thomas Metz. Modellprojekte mit Grippeimpfungen zeigten, dass sie Impfstoff spritzen könnten. Es gebe jetzt zwar Forderungen von Politikern, dass in Apotheken auch gegen Corona geimpft wird. Aber: "Wie soll denn die politische Umsetzung ausschauen, wie werden Gesetze geändert? Das alles ist noch nicht geklärt." Zudem sei es auch eine Frage der Kapazitäten und Ressourcen. "Auch Apotheken sind absolut am Limit, um alle hinzugekommenen Aufgaben zu erledigen", so Metz. Dazu zählten zum Beispiel die Impfstofflieferungen an Praxen, Schnelltests oder Impfzertifikate. +++ 08:03 Das weiß die Wissenschaft über Omikron +++ Die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus versetzt die Welt in Alarmzustand. Auch in Deutschland gibt es bereits mehrere Fälle. Und die Zahl wird steigen. Muss die veränderte Virus-Form uns Angst machen? Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es mehr Fragen als Antworten. 266239675.jpg Panorama 30.11.21 01:51 min Specht: "Könnte infektiöser sein" Das weiß die Wissenschaft über Omikron +++ 07:54 Hongkong schließt Grenzen zum Schutz vor Omikron +++ Zum Schutz vor der neuen Corona-Variante Omikron schließt die Finanzmetropole Hongkong seine Grenzen. Personen mit Wohnsitz in Angola, Äthiopien, Nigeria und Sambia sei ab dem 30. November die Einreise verboten, teilt die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone mit. Darüber hinaus dürfen Ausländer, die sich in den letzten 21 Tagen in Deutschland, Australien, Österreich, Belgien, Kanada, Tschechien, Dänemark, Israel oder Italien aufgehalten haben, ab dem 2. Dezember nicht mehr einreisen. Vollständig geimpften Einwohnern steht Hongkong weiter offen: Sie müssen sich allerdings zunächst sieben Tage in eine staatliche Quarantäneeinrichtung begeben sowie sich zusätzlich auf eigene Kosten zwei weitere Wochen in einem Hotel isolieren. +++ 07:40 Habeck will bundesweit 2G: "Das ist dann ein Lockdown für Ungeimpfte" +++ Vor den Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Lage hält Grünen-Chef Robert Habeck schärfere Maßnahmen für unumgänglich. "Es ist völlig klar, was passieren muss: Die Kontakte müssen reduziert werden, 2G muss bundesweit verbindlich umgesetzt werden für alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens außer des Bedarfs, den man in Supermärkten oder Apotheken hat", sagt Habeck im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir werden mit weiteren einheitlichen Maßnahmen den Winter bestreiten müssen." Bereits jetzt liege für die Länder ein "Bündel von Möglichkeiten auf dem Tisch", um auf die Notlage zu reagieren, betont Habeck und führt als Beispiel die Absage von Weihnachtsmärkten, strengere Kontaktbeschränkungen und eine Ausweitung der 2G-Regeln an. "Das ist dann - man muss es so hart sagen - ein Lockdown für Ungeimpfte." 265993402.jpg Politik 30.11.21 Notbremse, Lockdown, Impfpflicht Habeck und Esken stimmen auf Verschärfungen ein +++ 07:19 Esken: Dürfen in diesen Tagen gar nichts ausschließen +++ Vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise hat die SPD-Vorsitzende Saskia Esken weitere Lockdown-Maßnahmen nicht ausgeschlossen. "In diesen Tagen würde ich dringend empfehlen, jedem, der in der Politik auch Verantwortung hat, gar nichts auszuschließen, denn wir wissen nicht, wie die Entwicklung ist", sagt Esken im ZDF-"Morgenmagazin". Mit Blick auf die am Vormittag erwarteten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu in der Pandemie verhängten Freiheitsbeschränkungen sagt sie: "Wir müssen uns das Urteil und seine Begründung natürlich sehr genau anschauen, aber wir sind auch in einer anderen Situation heute." Esken verweist auf die höhere Impfquote als im Frühjahr, "sodass diejenigen, die sich impfen haben lassen und die sich jetzt boostern lassen, auch erwarten dürfen, dass wir differenzieren bei der Frage der Einschränkungen, der Kontaktbeschränkungen und auch bei den Beschränkungen für große Veranstaltungen und Ähnliches". +++ 07:02 Dutzende brasilianische Städte sagen Silvesterpartys ab +++ Wegen der Corona-Pandemie planen mehr als ein halbes Dutzend wichtige brasilianische Städte keine traditionellen Silvesterpartys oder sagen diese ab. Dies berichtet das Nachrichtenportal "G1" unter Berufung auf die Bürgermeister von Städten wie Salvador, Fortaleza, Belo Horizonte und Florianópolis. Demnach trägt die Möglichkeit, dass die neue Corona-Variante Omikron (B.1.1529) die Zahlen der Corona-Infizierten und Toten im Zusammenhang mit Covid-19 steigen lassen könnte, zu der Entscheidung bei. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die zunächst im südlichen Afrika aufgetretene Corona-Variante als "besorgniserregend" ein. Derzeit wird untersucht, ob es sich bei einem Passagier, der am Samstag aus Südafrika in São Paulo ankam und positiv getestet wurde, um die Omikron-Variante handelt. +++ 06:45 Hans: Brauchen Möglichkeit "zuzuschließen" +++ Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans fordert vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise "bundesweit einheitliche, notbremsende Maßnahmen". "Das kann natürlich als Ultima Ratio, als letzter Schritt, auch ein Lockdown sein", sagt der CDU-Politiker beim TV-Sender Bild Live. "Aber es geht doch im Moment mal darum, dass wir überhaupt die Handlungsspielräume nochmal herstellen." An diesem Dienstag wollen die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel und ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten über die sich zuspitzende Krise sprechen. Hans kritisiert: "Im Moment dürfte ein Bundesland, wenn es in 'ne Notlage kommt, noch nicht mal in den Lockdown gehen. Das sieht das Bundesgesetz nicht vor, weil die nationale (...) epidemische Notlage nicht anerkannt ist." Er forderte deshalb die Parteien der angestrebten Ampel-Koalition auf, dafür zu sorgen, "dass die entsprechenden Möglichkeiten geschaffen sind". "Es braucht für Ganz-Hoch-Inzidenzgebiete die Möglichkeit, zuzuschließen." +++ 06:16 Studie: Jeder vierte Beschäftigte fühlt sich schlecht vor Ansteckung geschützt +++ Die Corona-Krise und die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie haben die Arbeitswelt stark verändert - für eine Reihe von Beschäftigten zum Schlechteren. Laut der Umfrage "DGB-Index Gute Arbeit" fühlt sich etwa ein Viertel der Beschäftigten schlecht vor einer Ansteckung am Arbeitsplatz geschützt. Für rund ein Drittel der Arbeitnehmerinnen und -nehmer haben Infektionsschutzmaßnahmen ihre Tätigkeit erschwert. Ebenfalls jede und jeder Dritte empfindet eine erhöhte Belastung durch die Digitalisierung. Insbesondere Beschäftigte mit vielen persönlichen Kontakten fürchten um ihre Gesundheit, so etwa Erzieherinnen und Erzieher, wie die Umfrage ergibt. Von ihnen machen sich knapp 60 Prozent große Sorgen. Vor allem für Menschen, die körperlich schwere Arbeit leisten oder mit anderen Menschen arbeiten, haben die Infektionsschutzmaßnahmen die Tätigkeit erschwert. Der DGB befragte von Januar bis Juni 2021 bundesweit 6401 zufällig ausgewählte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aller Branchen, Berufe, Einkommens- und Altersgruppen, Regionen und Betriebsgrößen. Im Befragungszeitraum arbeiteten 31 Prozent von ihnen häufig oder sehr häufig im Homeoffice. +++ 05:56 Apotheken wollen mehr Impfdosen an Hausärzte ausliefern +++ Um das Tempo bei der Impfkampagne zu erhöhen, bietet der Apothekerverband Nordrhein die Erhöhung der Ausliefer-Termine an. "Sollten noch mehr Impfdosen benötigt werden, wird es nicht an den Apotheken scheitern. Wir könnten noch zusätzliche Lieferungen in der Woche durchführen", sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der "Rheinischen Post". "Dafür müssen weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen. Wichtig für Arztpraxen und Apotheken wäre eine Entbürokratisierung des Bestellablaufs." Preis fordert die Ärzte auf, nun auch alles zu verimpfen: "In dieser Woche erhalten die Arztpraxen und mobilen Impfteams 11 Millionen Dosen: 3 Millionen Biontech und 8 Millionen Moderna. Würde gleichmäßig geimpft, wären das fast 1,6 Millionen Impfungen pro Tag. Es wäre absolut wichtig, wenn das auch alles verimpft würde." +++ 05:17 Bildungsgewerkschaft: Schulen so lange wie möglich offen halten +++ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) appelliert in der aktuellen Corona-Lage an die Politik, mögliche Schulschließungen als letztes in Erwägung zu ziehen. "Dass Massenveranstaltungen stattfinden und Schulen geschlossen werden, das geht nicht", sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Maike Finnern. "Aber wenn wir sehen, dass die Einschränkungen über Absagen oder eine Reduzierung von Massenveranstaltungen nicht reichen, dann kann es in einzelnen Bereichen sein, dass man darüber nachdenken muss, Schulen für ein, zwei Wochen in den Distanzunterricht zu schicken." +++ 04:35 RKI meldet 45.753 Neuinfektionen, leichter Rückgang bei Inzidenz +++ Erstmals seit Wochen ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken. Sie liegt nun bei 452,2, am Vortag noch bei 452,4. Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 45.753 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 427 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche. 388 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren es 309 Tote. 3448e0a8a14e4697be8cc6649c5b05d3.jpg Panorama 30.11.21 RKI meldet 45.753 Neuinfektionen Inzidenz geht ganz leicht zurück Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. +++ 03:48 Grünen-Gesundheitsexperte für regionale Lockdowns +++ Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen fordert ein stärkeres Herunterfahren vieler Bereiche des öffentlichen Lebens. "Wir brauchen einen einheitlichen Teil-Lockdown in vielen Regionen des Landes, um die vierte Welle zu brechen", sagte der Bundestagsabgeordnete. Dies bedeute keine allgemeinen, sondern gezielte Schließungen dort, wo die Lage außer Kontrolle sei. "Schulen und Kitas sollten mit Masken und täglichen Tests aber möglichst offen bleiben." Für Ungeimpfte sollte es Kontaktbeschränkungen im Privaten wie im ersten Lockdown geben. Auch die Schließung von Gastronomie, Bars und Diskotheken sowie das Untersagen größerer Veranstaltungen hält Dahmen für nötig. +++ 02:57 US-Seuchenbehörde empfiehlt Booster für alle über 18 +++ Die US-Seuchenbehörde CDC empfiehlt eine Auffrischungsimpfung für alle Geimpften, die 18 Jahre oder älter sind. Wer den Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna erhalten habe, soll den Booster sechs Monate später verabreicht bekommen. Bei dem Vakzin von Johnson & Johnson soll der Zeitabstand dagegen nur zwei Monate betragen. Die Omikron-Variante zeige, wie wichtig Impfungen seien, erklärt CDC-Chefin Rochelle Walensky. +++ 02:05 Braun fordert Notbremse: "Es zählt jeder Tag" +++ Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun pocht auf eine "Notbremse", um der Infektionslage Herr zu werden. Es zähle jeder Tag, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Ziel müsse es sein, in Regionen mit hohem Infektionsgeschehen die Kontakte schnell um 60 bis 70 Prozent zu reduzieren, so Braun. "Wir müssen jetzt sämtliche Großveranstaltungen mit Tausenden Teilnehmern, zum Beispiel Bundesligaspiele, wieder ohne Besucher durchführen." In Schulen müsse es wieder eine Maskenpflicht in allen Jahrgangsstufen geben. "Dort, wo das Infektionsgeschehen besonders kritisch ist, muss über Schließungen von Einrichtungen nachgedacht werden, die dem Freizeitbereich zuzuordnen sind." +++ 01:15 Streeck: "Bei Infektionszahlen könnte Plateau erreicht sein" +++ Hendrik Streeck sieht Anzeichen für eine leichte Entspannung bei den Corona-Infektionszahlen. So gebe es zwar steigende Fallzahlen, "aber das Wachstum des Anstiegs wird langsamer über die Zeit", sagte Streeck dem RTL Nachtjournal. Der R-Wert sei erstmals seit Wochen wieder unter 1 gefallen. Es gebe "schon seit einigen Tagen einen dauerhaften Rückgang", erklärte der Bonner Virologe. "Das ist ein sehr gutes Zeichen." Dies gebe Anlass zu der vorsichtigen Hoffnung, "dass sich das weiter fortsetzt und wir mit den Infektionszahlen nicht mehr weiter ansteigen, sondern vielleicht in ein Plateau reinkommen", erklärte Streeck. Der R-Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter rein rechnerisch ansteckt. +++ 00:23 Göring-Eckardt: "Müssen bundesweit Kontakte reduzieren" +++ Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt fordert im Kampf gegen Corona noch in dieser Woche Entscheidungen mit bundesweiter Geltung. "Sonst hängen wir im Januar oder im Februar noch irgendwie in der nächsten Schleife dieser Welle rum" sagte sie in der ARD-Sendung "Hart aber fair". Was man tun müsse, liege auf der Hand: "Kontakte reduzieren", und zwar "gemeinsam, bundesweit, nach gemeinsamen Kriterien". Als mögliche Maßnahmen nannte sie in der Sendung die Schließung von Bars und Diskotheken sowie die Absage von Veranstaltungen. "Möglicherweise muss man auch gemeinsam sagen: Gastronomie geht nicht, weil da sitzen wir halt ohne Maske im Innenraum." +++ 23:32 650 Menschen bei Corona-Protest in Erfurt +++ In Thüringer Städten haben Hunderte Menschen gegen die Corona-Politik protestiert. In Erfurt waren rund 650 Maßnahmen-Gegner bei einem ungenehmigten "Corona-Spaziergang" unterwegs. Viele hatten Kerzen dabei, Mund-Nasen-Schutz trugen sie nicht. Der Protest sei "friedlich und weitestgehend störungsfrei" verlaufen, hieß es seitens der Polizei. Außerhalb der Landeshauptstadt sei die Zahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen überwiegend im zweistelligen Bereich geblieben. Die Thüringer Corona-Notfallverordnung gestattet derzeit nur ortsfeste Kundgebungen mit maximal 35 Teilnehmern. +++ 23:00 Omikron in Schweden und in Spanien nachgewiesen +++ Die neue Omikron-Variante ist erstmals auch in Spanien und in Schweden nachgewiesen worden. In Schweden wurde sie laut Gesundheitsbehörde in einer etwas mehr als einer Woche alten Probe einer reisenden Person festgestellt, die sich kürzlich in Südafrika aufgehalten habe. Auch in Spanien war der Getestete aus Südafrika eingereist. Ihm gehe es soweit gut, schreibt das Labor für Mikrobiologie des Krankenhauses Gregorio Marañón in Madrid. +++ 22:13 Omikron-Entdeckung: Spahn dankt Südafrika +++ Gesundheitsminister Jens Spahn hat Südafrika für die schnelle Aufklärung über die Coronavirus-Variante Omikron gedankt. "Diese vorbildliche Transparenz verdient unsere Unterstützung", twittert er nach einer G7-Gesundheitsminister-Schalte. Darüber sei man sich einig gewesen. "So funktioniert globale Pandemiebekämpfung", fügt er hinzu. Die G7-Gesundheitsminister vereinbaren, im Dezember erneut zu beraten. +++ 21:50 Hunderte Sachsen bei unerlaubten Corona-"Spaziergängen" +++ Hunderte Menschen haben am Abend laut Polizei in sächsischen Städten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert. Sachsens Corona-Notfallverordnung gestattet derzeit nur ortsfeste Kundgebungen mit maximal zehn Teilnehmern. Diese Zahl wurde in allen Fällen überschritten. Die Zusammenkünfte müssen unterbunden werden, forderte der Ostbeauftragte der bisherigen Bundesregierung, Marco Wanderwitz, auf Twitter. "Dass in Sachsen in dieser Corona-Lage Gestörte und Rechtsradikale offenbar "erfolgreich" Tag für Tag den Rechtsstaat mit öffentlichen Zusammenkünften vorführen, macht schweren Schaden." Rund 700 Menschen nahmen nach Angaben einer Polizeisprecherin in Freiberg an einem ungenehmigten "Corona-Spaziergang" teil. Der Versuch, sie frühzeitig anzusprechen und die Versammlung aufzulösen, habe "wenig gefruchtet". Die nicht angemeldeten "Spaziergänge" und Aktionen seien aber soweit wie möglich aus der Innenstadt heraus gelenkt worden und ruhig verlaufen. +++ 21:35 Deutschland hilft Lettland mit medizinischer Ausrüstung +++ Im Kampf gegen das Coronavirus hat das zuletzt stark von der jüngsten Pandemiewelle betroffene Lettland deutsche Hilfe erhalten. Nach Angaben des deutschen Botschafters Christian Heldt kam am heutigen Montag der letzte Teil der medizinischen Ausrüstung im Wert von 2,5 Millionen Euro in dem baltischen EU-Land an. Damit sollte die lettischen Gesundheitseinrichtungen in der Corona-Krise unterstützt werden, schrieb der Diplomat auf Twitter neben Bildern von der Übergabe an Gesundheitsminister Daniels Pavluts. Der lettische Minister wiederum dankte für die "großzügige Unterstützung" in diesen schwierigen Zeiten. In Lettland hatte sich die Corona-Lage im Herbst stark zugespitzt. Die Regierung in Riga reagierte darauf mit einem einmonatigen Lockdown bis Mitte November. Damit konnte die Infektionswelle gebrochen werden. Noch immer aber droht eine Überlastung des chronisch unterfinanzierten Gesundheitswesens. +++ 21:12 Sechs Kreise verzeichnen Inzidenzwerte von über 1500 +++ Auch wenn die Zahl der Neuinfektionen erstmals seit langem leicht unter Vorwochen-Niveau liegt, die vierte Welle wütet weiter. Vor allem in Sachsen ist erst mal keine Entspannung in Sicht, das zeigen die von ntv.de ausgewerteten Länderdaten. Demnach liegen fünf der sechs Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 1500 in Sachsen. Trauriger Spitzenreiter ist der Erzgebirgskreis, der die Schwelle von 2000 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche überschritten hat (2073,4). Vier weitere Kreise in Sachsen liegen über der 1500er-Marke: die Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (1972), Bautzen (1732,8), Landkreis Leipzig (1673,5) und Görlitz (1554,5). Zudem liegt in Brandenburg der Elbe-Elster-Kreis mit einer Inzidenz von 1637,2 über der 1500er-Marke. +++ 20:25 Aktuelle Datenlage: Bundesländer melden 31.916 Neuinfektionen +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 5.807.810 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 31.916 neue Fälle hinzu. Das sind 244 weniger Neuinfektionen als am Montag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 163 auf 101.057. Als aktuell infiziert gelten rund 832.840 Personen. Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,93 angegeben (Vortag: 1,03). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4599 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2356 davon werden invasiv beatmet. Rund 3181 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier. Quelle: ntv.de, ino/dpa/AFP/rts